Ursula von der Leyen:Die Unverwüstliche

Lesezeit: 5 Min.

„Niemals akzeptieren, dass Demagogen und Extremisten unsere Art zu leben in Europa zerstören“: EVP-Chef Manfred Weber gratuliert Ursula von der Leyen zur Wiederwahl als Kommissionschefin. (Foto: Johannes Simon/Getty Images)

Ein breites Bündnis von Konservativen, Liberalen und Sozialdemokraten, zu dem kurz vor knapp auch die Grünen stoßen, verhilft Ursula von der Leyen zu ihrer zweiten Amtszeit an der Spitze der EU-Kommission. Nur die deutschen FDP-Politiker stellen sich ins Abseits.

Von Jan Diesteldorf, Josef Kelnberger, Straßburg

Um zwölf Minuten nach zwei kam Ursula von der Leyen zurück in den Plenarsaal. Ein wenig aufgeregt wirkte sie, aber das war natürlich gespielt. Denn längst hatte an diesem Donnerstag im Europaparlament die Nachricht die Runde gemacht: Von der Leyen darf eine zweite Amtszeit als Präsidentin der EU-Kommission antreten. 401 Abgeordnete hatten für sie gestimmt, 41 Stimmen mehr als nötig. 719 Abgeordnete umfasst das Parlament nach letzter Zählung, 360 Stimmen hätte von der Leyen gebraucht.

Zur SZ-Startseite

EU-Leitlinien
:Von der Leyens schwarz-grüner Balanceakt

Mit ihrem politischen Programm will Ursula von der Leyen es möglichst vielen recht machen. An den ambitionierten EU-Klimazielen hält sie fest. Dennoch vollzieht sie einen auffälligen Strategieschwenk.

Von Jan Diesteldorf, Josef Kelnberger

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: