Upskirting:Wo sexuelle Belästigung anfängt

Upskirting: Vermutlich wird der Bundestag noch vor der Sommerpause Anfang Juli über das Gesetz zum "Upskirting" abstimmen. Eine Mehrheit gilt als recht sicher. Illustration: Jessy Asmus

Vermutlich wird der Bundestag noch vor der Sommerpause Anfang Juli über das Gesetz zum "Upskirting" abstimmen. Eine Mehrheit gilt als recht sicher. Illustration: Jessy Asmus

Hanna Seidel war 13 Jahre alt, als ihr zum ersten Mal ein Mann heimlich unter den Rock filmte. Nun hat sie mit einer Petition erreicht, dass "Upskirting" strafbar werden soll. Zufrieden ist sie mit dem Gesetzesentwurf allerdings nicht.

Von Helena Ott

Eigentlich könnte sie stolz sein. Hanna Seidel ist gelungen, was pro Jahr nur etwa jedem Zehnten, der sich an den Bundestag wendet, gelingt - ihre Petition war erfolgreich. Bald wird es ein neues Gesetz geben. Mehr als 109 000 Menschen haben ihre Petition unterschrieben. Seidel fordert, dass das sogenannte Upskirting, also wenn Männer Frauen gegen deren Willen unter den Rock oder das Kleid fotografieren, künftig strafbar sein soll. Anfang Mai wurde das neue Gesetz in erster Lesung im Bundestag beraten. Seidel verfolgte die Debatte über den Livestream. "Ich bin zu 20 Prozent stolz und froh und zu 80 Prozent unzufrieden", sagt die 29-jährige Regiestudentin aus Ludwigsburg.

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