Unterstützung nach dem Sturz Gaddafis:Staatenbündnis soll Nato in Libyen ersetzen

Die Nato will ihren Einsatz in Libyen nicht verlängern, jetzt soll eine alternative Staatenallianz dem nordafrikanischen Land beistehen. Das Schutzbündnis könnte vom Golfstaat Katar angeführt werden.

Westliche Staaten haben nach Angaben aus dem Golfstaat Katar eine neue Allianz für Libyen vorgeschlagen, die den nordafrikanischen Staat nach dem Ende des Nato-Einsatzes unterstützen soll.

Unrest in Tripoli

"Free Libya" steht auf einer Mauer in Tripolis - befreit ist das Land mittlerweile, jetzt braucht es Frieden.

(Foto: dpa)

Das neue Bündnis solle nach ihrem Willen von Katar angeführt werden, sagte Generalmajor Hamad bin Ali al-Attijah am Mittwoch in Doha. Katar sei ein enger Freund Libyens. So hätten Hunderte Soldaten den libyschen Aufständischen beim Kampf gegen Machthaber Muammar al-Gaddafi geholfen, sagte der Stabschef.

Der libysche Übergangsrat hatte zuvor die Nato gedrängt, ihren Einsatz nicht wie geplant am 31. Oktober enden zu lassen. Das Verteidigungsbündnis soll nach dem Willen des Gremiums dabei helfen, Verbündete des getöteten Staatschefs Gaddafi zu fassen. Die Nato hat wiederholt erklärt, dass sie aufgrund des UN-Mandates nur Zivilisten schützen und Personen nicht verfolgen dürfe. Allerdings wurde Gaddafi erst gefasst, als seine Kolonne bei einem Nato-Angriff getroffen wurde.

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