Unruhen in Iran:Blutiger Protest

Die Opposition nutzt das schiitische Aschura-Fest und mobilisiert wieder Tausende Iraner. Doch die staatlichen Sicherheitskräfte schlagen mit aller Brutalität zu.

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Unruhen in Iran: Bei blutigen Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften kamen mehrere Menschen ums Leben - unter ihnen auch ein Neffe des Oppositionsführers Mussawi.

(Im Bild: Gläubige Schiiten in Yazd folgen dem Ritual und schlagen sich am Tag vor dem Aschura-Fest auf die Brust. Das Aschura-Fest ist für Schiiten der wichtigste religöse Feiertag.)

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Ausländischen Medienvertretern in Iran ist die Berichterstattung verboten. Dennoch dringen die Nachrichten von den blutigen Protesten nach außen. Auch das staatlich gelenkte Fernsehen berichtete mittlerweile von den Toten. Eine Tatsache, die sich nicht mehr leugnen ließ - auch weil aktuelle Bilder des Aufruhrs abermals um die Welt gingen.

(Im Bild: Ein junger Iraner in Teheran hebt die Arme für das Victory-Zeichen.)

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Konfrontation mit den Sicherheitskräften: Trotz der teils brutalen Gewalt sammelten sich die Demonstranten auch am Sonntag wieder auf der Straße. Oppositionspolitiker Mehdi Karrubi kritisierte auf seiner Webseite den harten Polizeieinsatz und erklärte, selbst der Schah habe das heilige Aschura-Fest respektiert.

(Im Bild: Ein Polizeihelm in Teheran.) Foto: AP

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Nicht nur Männer, sondern auch junge Frauen beteiligten sich an den Protesten. Hier hält eine Demonstrantin in Teheran ein Bild des Oppositionsführers Mussawi in die Höhe.

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Tausende Iraner wohnen in Yazd, einer der ältesten Städte Irans und Hauptstadt der gleichnamigen Provinz, der symbolischen Verbrennung eines Zelts bei, das an die Schlacht von Kerbala aus dem 7. Jahrhundert erinnern soll. Schiiten und Aleviten gedenken dieser Schlacht während des alljährlichen Aschura-Fests.

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Die ganze Härte des Regimes: Polizisten in Teheran verprügeln Demonstranten. Mehr als 300 Festnahmen hat es nach Angaben des staatlichen Senders Press TV bereits gegeben, darunter sieben prominente Regierungsgegner.

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Ein Demonstrant vor einem brennenden Polizeimotorrad: Der staatliche Sender Press TV bestätigte, dass bei den Protesten bislang acht Menschen getötet wurden. Die Opposition geht von mehr Opfern aus.

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Viele Demonstranten wurden bei den Unruhen verletzt. Nach Angaben der Regimegegner veranlassten die Sicherheitskräfte auch Razzien in zahlreichen Büros der Opposition. Der wichtigste Berater Mussawis, Ali Resa Beheschti, sei dabei verhaftet worden.

(Im Bild: Ein junger Iraner in Teheran verdeckt sich mit seiner blutverschmierten Hand das Gesicht.)

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Der internationale Protest ließ nicht lange auf sich warten. Nicht nur Iraner im Ausland - das Bild zeigt iranische Studenten in Rom - bekundeten ihre Solidarität mit der Opposition in Iran.

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Iran, Proteste, AFP

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Auch die USA und viele europäische Staaten, darunter Deutschland, kritisierten den Einsatz der Sicherheitskräfte scharf. Kanzlerin Merkel nannte das Vorgehen der Polizei "inakzeptabel". "Ich fordere den Iran auf, seinen Verpflichtungen aus dem Internationalen Pakt für bürgerliche und politische Rechte nachzukommen. Insbesondere darf das Recht auf freie Meinungsäußerung durch friedliche Demonstrationen nicht eingeschränkt oder durch Gewalt unterdrückt werden", sagte Merkel.

(Im Bild: Demonstranten vor der Iraner Botschaft in London.)

Foto: AFP

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