Süddeutsche Zeitung

Union:Was ein Kandidat können muss

Aus Sicht von CSU-Chef Markus Söder muss sich der künftige Kanzlerkandidat der Union in der Corona-Krise bewiesen haben. Wer dabei versage, habe "keinen moralischen Führungsanspruch", sagte der bayerische Ministerpräsident der Berliner Zeitung Tagesspiegel: "Nur wer Krisen meistert, wer die Pflicht kann, der kann auch bei der Kür glänzen." Zu seinen Ambitionen auf eine Kandidatur befragt, antwortete Söder: "Mein Platz ist in Bayern. Aber ich will als Ministerpräsident und CSU-Parteivorsitzender meinen Beitrag leisten, dass wir in Deutschland erfolgreich sind." Er fügte hinzu: "Die CDU entscheidet allein, wen sie an ihre Spitze wählt. Aber klar ist: Ohne die CSU kann man nicht Kanzlerkandidat werden." Spekulationen, dass Söder antreten könnte, trat Friedrich Merz entgegen, der sich neben NRW-Ministerpräsident Armin Laschet und dem Bundestagsabgeordneten Norbert Röttgen um den CDU-Parteivorsitz bewirbt: "Er hat mehrfach gesagt, dass sein Platz in Bayern ist, wo er ja gerade in der Corona-Krise auch einen klasse Job macht", sagte Merz der Augsburger Allgemeinen.

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Quelle:
SZ vom 06.07.2020 / dpa
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