Union und Migration:Im Zwist mit den „Moralwächtern“

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CSU-Chef Markus Söder und CDU-Chef Friedrich Merz reagieren unterschiedlich auf die Kritik aus den Kirchen. (Foto: imago, Lina Moreno/SZ)

Kanzlerkandidat Friedrich Merz erntet für sein Migrationsmanöver die Kritik vieler Kirchenvertreter. Die Brüche zwischen CDU/CSU und den Kirchen werden tiefer. In der Union fühlen sich manche ungerecht behandelt.

Von Annette Zoch

Die migrationspolitischen Abstimmungen im Bundestag haben das Land aufgewühlt und Spuren hinterlassen – auch im Verhältnis zwischen den Unionsparteien und den Kirchen. Der Brandbrief der evangelischen und katholischen Vertreter beim Bund, Anne Gidion und Karl Jüsten, hatte in Berlin erhebliches Aufsehen erregt. Während das dem Brief beigefügte juristische Gutachten zum „Zustromungsbegrenzungsgesetz“ inhaltlich auf Linie der seit Monaten geübten Kritik der Kirchen liegt, löste vor allem das kurze Anschreiben selbst wegen seiner Deutlichkeit heftige Reaktionen aus.

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