Ungültige Wahl in Kenia:Mehr als nur Zahlen

Ungültige Wahl in Kenia: Die Wahlen vom 8. August seien weder transparent noch nachvollziehbar verlaufen, begründete Richterin Philomena Mwilu die Entscheidung des Gerichts, das Ergebnis zu annullieren.

Die Wahlen vom 8. August seien weder transparent noch nachvollziehbar verlaufen, begründete Richterin Philomena Mwilu die Entscheidung des Gerichts, das Ergebnis zu annullieren.

(Foto: AP)

Die Obersten Richter haben begründet, warum sie das Ergebnis der Präsidentschaftswahl im August annulliert haben: Sie bemängeln intransparente Abläufe und Verstöße gegen das vorgeschriebene Procedere.

Von Bernd Dörries, Kapstadt

Das Oberste Gericht in Kenia hat am Mittwoch die schriftliche Begründung seines Urteils von Anfang September verlesen, das die Präsidentschaftswahlen vom 8. August für ungültig erklärt hatte. Die Obersten Richter warfen der Wahlbehörde eine ganze Reihe von Verstößen vor. So habe es das Gremium versäumt, dem Gericht vollen Zugang zum Computersystem zu gewähren, mit dem die Stimmen aus allen Landesteilen zusammen gezählt wurden. Dem Gericht sei es deshalb nicht möglich gewesen, die Vorwürfe der Opposition zu wiederlegen, die wegen Wahlmanipulation gegen das Endergebnis geklagt hatte.

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