Ungarische Wähler, die sich am Montagmorgen in regierungsnahen Medien über die EU-Wahlen und die parallel angesetzten Kommunalwahlen vom Sonntag informieren wollten, wachten in einer Parallelwelt auf: Ein politischer Newcomer, der erst vor drei Monaten eine Minipartei übernommen hatte und in den Wahlkampf eingestiegen war, hat aus dem Stand 30 Prozent der Stimmen und damit immerhin 1,3 Millionen Wählerstimmen geholt. Im Gegensatz zu nur mehr 44 Prozent und zwei Millionen Stimmen für die Regierungspartei Fidesz.
Ungarn „Ein echter Wendepunkt“
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Der politische Newcomer Péter Magyar hat bei der Europawahl in Ungarn aus dem Stand dreißig Prozent der Stimmen geholt. Die Partei von Viktor Orbán gibt sich unbeeindruckt.
Von Cathrin Kahlweit, Wien

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