UN-Generalversammlung:Gut gelaunt in die Isolation

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Charmeur und Plaudertasche: Donald Trump in New York. (Foto: John Moore/AFP)

Mit einer denkwürdigen Pressekonferenz endet Trumps Besuch bei den UN. Kritik etwa an seiner Iran-Politik lässt er einfach abperlen.

Von Christian Zaschke, New York

US-Präsident Donald Trump ist seit Donnerstag wieder in Washington und geht den Regierungsgeschäften nach, aber in New York wirkt sein dreitägiger Auftritt bei der 73. UN-Vollversammlung noch nach. Am Mittwochabend verabschiedete er sich mit einer gut 80-minütigen Pressekonferenz, während der er sich als Conférencier und Entertainer präsentierte, als Charmeur und Angeber, als Plaudertasche und Quasselstrippe. Es war, als trete der ehemalige Reality-TV-Star in seiner eigenen Fernsehshow auf, die zum Inhalt hat, dass Trump sich zu Fragen der Zeit äußert und nebenbei den ein oder anderen Schwank aus seinem Leben zum Besten gibt. Dass da der Präsident der Vereinigten Staaten am Rednerpult stand - man musste sich hin und wieder in den Arm kneifen, um sich zu vergewissern, dass man nicht in einem bizarren Traum feststeckte.

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