Eigentlich konnte nichts mehr schiefgehen. Schon im Juli vergangenen Jahres hatte die Bundesregierung die Diplomatin Helga Schmid als Kandidatin für den Posten der Präsidentin der UN-Generalversammlung präsentiert. Schmid sei „eine der erfahrensten deutschen Spitzendiplomatinnen“, hatte das Auswärtige Amt mitgeteilt. Sie sei „bestens vernetzt und genießt international hohes Ansehen“. Die Kandidatur galt als sichere Bank, weil die Präsidentschaft der Generalversammlung für die Sitzungsperiode 2025/26 turnusmäßig der westeuropäischen Regionalgruppe bei den Vereinten Nationen zusteht – und in dieser Gruppe hat Deutschland diesmal den Zuschlag. Schmid bereitete sich seit Monaten auf den Posten vor, die Wahl galt als Formsache.
Vereinte Nationen:„Eine Unverschämtheit“
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Die Nominierung von Annalena Baerbock für den Posten der Präsidentin der UN-Generalversammlung löst Empörung aus. Übergangen wird Helga Schmid, eine anerkannte Diplomatin. Hat sich die Union das Wohlwollen der Grünen erkauft?
Von Daniel Brössler, Berlin

Exklusiv Der Fall Gelbhaar:Chronologie eines Grenzfalls
Gleich zweimal waren Vorwürfe gegen den Grünen-Politiker Stefan Gelbhaar im Bundestagswahlkampf Thema: Als sie aufkamen - und als sie größtenteils in sich zusammenfielen. Die Partei versprach Aufklärung, doch die erfolgte nicht. In der SZ erzählen jetzt erstmals mehrere Frauen, welche Erfahrungen sie mit Gelbhaar gemacht haben wollen.
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