Es ist noch früh am Morgen, die Luft ist frisch. Steffi Lemke hat sich eine hellblaue Segeljacke übergezogen, die sie jetzt erst einmal bis unters Kinn zuzieht. An den Füßen trägt sie Wanderstiefel. Und in denen stiefelt sie jetzt den Steg hinunter zur Oder. Ein kleines Kajütboot liegt dort, im Hintergrund donnern Lastwagen über eine Brücke ins polnische Küstrin. Die Umweltministerin will Fische zählen, oder zumindest beim Zählen zuschauen. Der Tag bringt, so viel mal vorweg, endlich ein paar gute Nachrichten.
Umweltministerin:Die Welt muss warten
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Eine Umweltschützerin als Umweltministerin. Kann nicht schaden, dachten viele. Aber Steffi Lemke droht abzusaufen im Haifischbecken dieser Bundesregierung. Und nein, daran ist keinesfalls nur die Opposition schuld.
Von Michael Bauchmüller, Berlin
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