Süddeutsche Zeitung

Umwelt:Zerstörte Urwälder

Knapp zwölf Millionen Hektar tropischen Waldes sind im vergangenen Jahr zerstört worden. 3,8 Millionen Hektar davon waren feuchte Urwälder, die wegen ihrer biologischen Vielfalt und der CO2-Speicherung besonders wichtig sind, wie das Portal "Global Forest Watch" am Dienstag berichtete. Dies entspreche dem Verlust einer Fußballfeld-Fläche alle sechs Sekunden. Den Daten zufolge, die von der US-Universität von Maryland stammen, stieg die Abholzung von Primärwald um 2,8 Prozent im Vergleich zu 2018. Demnach verzeichneten einige Länder eine Zerstörung auf Rekordniveau, unter anderem durch Feuer. In Brasilien ist am meisten Urwald zerstört worden: Etwa 1,36 Millionen Hektar. In Brasilien sorgt demnach vor allem die Landwirtschaft für die Zerstörung des Urwaldes. Zwar habe es auch dort 2019 Waldbrände gegeben, zumeist jedoch auf gerodeten Flächen.

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SZ vom 03.06.2020 / epd
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