Umfrage zur US-Wahl:"Nicht nur Träume"

Nach der US-Wahl hoffen viele auf den Wandel, den Barack Obama versprochen hat. Manche fürchten ihn auch. Eine Umfrage von Sophie und Marcel Burkhardt, Miami-Beach.

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Mario Gomez "Gestern war ein historischer Tag. Ich bin sehr glücklich. Obama ist einer von uns und denkt nicht nur an die Reichen. Gerade für uns Hispanics ist das sehr wichtig. Wir tun so viel für dieses Land. Schauen Sie sich Miami einmal an. Auf den Baustellen arbeiten fast nur Latinos. Aber wir werden nicht geschätzt. Ich hoffe sehr, dass sich Obama für uns einsetzt."

Protokoll: Sophie und Marcel Burkhardt Fotos: Marcel Burkhardt

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Ogden Kruger "Obama ist so charismatisch. Deshalb kann er als Präsident wahrscheinlich auch besser umstrittene Projekte durchsetzen. Viele Amerikaner haben ja Angst vor Steuern. Und ich denke, er kann ihnen erklären, dass alle etwas von den Steuern haben. Gerade Leute aus der Mittelklasse wie ich profitieren ja von einem gerechten Steuersystem."

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Reg Case "Charismatisch, wenn ich das schon höre. Obama ist ein Hollywood-Showman. Das ist alles nur Oberfläche. Sein Sieg hat mich nicht überrascht, aber enttäuscht. McCain hat so viel mehr Erfahrung. Er ist praktisch und vernünftig. Obama will es allen recht machen. Das gefällt natürlich vor allem den Jungen. Meine Töchter haben beide Obama gewählt. Für mich persönlich hoffe ich, dass es nicht allzu viel Wandel geben wird - und dass Obama nicht zu sehr überfordert ist."

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Ollie Gill "Klar habe ich Obama gewählt - als Schwarzer erst recht. Es gibt noch so viel alltäglichen Rassismus. Eigentlich sollte es das doch im Jahr 2008 nicht mehr geben. Obama muss dieses Land gerechter machen. Ich habe 13 Jahre in einem Krankenhaus gearbeitet und bin jetzt einfach so gefeuert worden. Wenn ich mich bewerbe, habe ich das Gefühl, es schwerer zu haben, weil ich schwarz bin. Ich habe noch die Hoffnung, dass sich das in Zukunft ändern wird."

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Cheryl Copeland "Eigentlich bin ich Republikanerin. Aber diesmal habe ich die Demokraten gewählt, wegen Obama."

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Luis StClair "McCain steht für Krieg. Ich mag keinen Krieg, deshalb habe ich Obama gewählt. Von Obama wünsche ich mir, dass er das Gesundheitssystem verbessert. Ich habe eine private Vorsorge, die schluckt einen großen Teil meines Lohns. Ein staatliches System wäre besser. Hoffentlich schafft er das und hat uns nicht nur Träume verkauft."

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Bonnie Case "Alle sagen jetzt: Schlechter als Bush kann es Obama nicht machen. Aber das glaube ich nicht. Er könnte es schlechter machen. Wir wissen nicht, wie er sich verhält, wenn es eine terroristische Attacke gibt. Er hat keine Erfahrung. McCain hätte das besser gekonnt."

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Bonnie Kirschner"Ich freue mich, dass Obama gewonnen hat. Und ich hoffe, dass er den Ruf der USA im Ausland wieder verbessert."

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Tommy Burris "Ich habe McCain gewählt. Aber jetzt haben wir einen anderen Präsidenten und damit muss ich mich abfinden. So ist das eben mit Wahlen. Ich komme aus Kentucky, arbeite dort bei der Polizei. Sicherheit ist mir wichtig. Bush hat die USA gut geschützt. Mal sehen, wie Obama das macht. Zum Glück hat er ja einen Stab von guten Leuten im Weißen Haus. Allein würde er das nicht schaffen."

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Carolina Segal "Ich bin froh, dass Obama gewonnen hat. Gerade wenn ich an meinem kleinen Sohn Max denke. Es ist doch besser einen Präsidenten zu haben, der an die Probleme der Zukunft denkt. Der etwas gegen den Klimawandel unternehmen will. Außerdem hat es Obama geschafft, die Menschen zusammenzubringen. Hier in den USA ist der Individualismus ja sehr groß. Obama gibt uns das Gefühl, dass wir alle zusammengehören. Aber: Es wird sicherlich schwierig für ihn. Es gibt so viele Probleme."

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