Umfrage:Historischer Vorsprung für Merkel

Während die SPD nicht aus dem Umfragetief kommt, gewinnt die Union deutlich hinzu. In der Kanzlerfrage erreicht Merkel einen historischen Vorsprung.

Fünf Wochen vor der Bundestagswahl sieht das ZDF-Politbarometer weiter steigende Werte für die Union. In der politischen Stimmung verbesserten sich CDU/CSU um vier Prozentpunkte auf 41 Prozent. Die SPD blieb unverändert bei 24 Prozent.

Umfrage: Amtsinhaberin Angela Merkel (CDU) konnte bei der Kanzlerfrage ihren Vorsprung vor SPD-Herausforderer Frank-Walter Steinmeier weiter ausbauen.

Amtsinhaberin Angela Merkel (CDU) konnte bei der Kanzlerfrage ihren Vorsprung vor SPD-Herausforderer Frank-Walter Steinmeier weiter ausbauen.

(Foto: Foto: AP)

Die FDP verschlechterte sich um einen Punkt auf zwölf Prozent, die Linke blieb bei sieben Prozent und die Grünen verloren einen Punkt auf elf Prozent.

Wenn schon am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre, würden längerfristige Überzeugungen und Bindungen an die Parteien sowie koalitionstaktische Überlegungen eine etwas größere Rolle spielen. Die CDU/CSU kam danach auf 37 Prozent und verbesserte sich um einen Punkt, die SPD erreichte unverändert 23 Prozent.

Die FDP erhielt bei der Sonntagsfrage wie zuvor 14 Prozent. Die Linke und die Grünen blieben ebenfalls jeweils unverändert bei neun beziehungsweise zwölf Prozent.

Damit hätte zur Zeit eine Koalition aus Union und FDP eine Mehrheit. 66 Prozent der Befragten gingen davon aus, dass es bei der Bundestagwahl für eine Mehrheit von Union und FDP reichen werde. 26 Prozent glaubten, es reiche nicht.

Amtsinhaberin Angela Merkel (CDU) konnte bei der Kanzlerfrage ihren Vorsprung vor SPD-Herausforderer Frank-Walter Steinmeier weiter ausbauen. Der Umfrage zufolge wollten 64 Prozent (plus zwei Punkte) Merkel wieder als Kanzlerin und nur 23 Prozent (minus zwei) Steinmeier. Das ist nach ZDF-Angaben der größte Abstand, der seit der erstmaligen Erhebung des Politbarometers im Jahr 1977 bei der Frage nach dem gewünschten Kanzler gemessen wurde.

Für das Politbarometer befragte die Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen vom 18. bis 20. August 1262 zufällig ausgewählte Bürger.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: