Vitali Klitschko:"Für mich ist klar: Putin ist krank"

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Tote und zerstörte Häuser: Vitali Klitschko regiert als Bürgermeister eine Stadt unter Beschuss (Foto: Sergei Supinksky/AFP)

Wie fühlt sich das an, mit einem Mal mitten im Krieg leben zu müssen? Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko spricht im Interview über Tage ohne Zeitgefühl, die Schuld europäischer Politiker und den russischen Präsidenten.

Interview von Chris Winteler

Vitali Klitschko erscheint im tarnfarbenen Anorak auf dem Computer­bildschirm. Wo er sich aufhält, bleibt geheim. Er setzt sich auf einen Stuhl, im Hintergrund die ukrainische Flagge. Der Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt Kiew wirkt angespannt und sieht müde aus. Seit Kriegsbeginn vor mehr als fünf Wochen ist er pausenlos gefordert. Er habe sehr wenig Zeit, entschuldigt er sich. Tatsächlich wird das Gespräch am Freitagnachmittag immer wieder von Anrufen auf seinem Handy unterbrochen. Im Gespräch wird deutlich, dass immer wieder die eine Botschaft platziert werden soll: Helft uns in diesem Krieg! Helft uns, wo ihr nur könnt!

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