Die Mitteilung war lakonisch kurz, mit der ein Kommando der ukrainischen Armee am 2. Oktober ein weiteres Desaster bestätigt hat. „Das höhere Kommando hat Erlaubnis gegeben, ein Manöver durchzuführen, um Einheiten aus Wuhledar zurückzuziehen, um Personal und Kampfausrüstung zu bewahren und Positionen für weitere Aktionen zu beziehen“, teilte die Leitung des für die Region zuständigen Kommandos Chortitsa über den Fall der wichtigen Stadt Wuhledar an die russische Armee mit. Deutlicher wurde am 3. Oktober der ukrainische Präsident Wolodimir Selenskij: „Ohne die entsprechenden Waffen können wir die Russische Föderation nicht stoppen“, warb der Präsident, auf Wuhledar angesprochen, für mehr und weiterreichende westliche Waffen.
Ukraine:Der Fall von Wuhledar
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Die ukrainischen Verteidiger müssen aus der kleinen Bergwerksstadt abziehen und sie den Russen überlassen. Der Rückzug verläuft dabei keineswegs so geordnet wie offiziell verkündet.
Von Florian Hassel, Belgrad
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