UN-GeneralversammlungSelenskij: „Waffen entscheiden darüber, wer überlebt“

Lesezeit: 3 Min.

Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenskij spricht am Mittwoch bei der Generaldebatte der UN-Vollversammlung in New York.
Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenskij spricht am Mittwoch bei der Generaldebatte der UN-Vollversammlung in New York. (Foto: Kay Nietfeld/dpa)

Der Präsident der Ukraine kämpft mit einer vehementen Rede in der UN-Vollversammlung gegen die schwindende Aufmerksamkeit für sein Land. Ein bisschen Hoffnung hat er. Ausgerechnet wegen Trump.

Von Daniel Brössler, New York

Vermutlich hat Wolodimir Selenskij in den vergangenen Tagen ein bisschen zu viel gehört über das internationale Recht, über friedliche Konfliktlösung und die Charta der Vereinten Nationen. Er hat erst ein paar Sekunden gesprochen, da ist schon klar: Der ukrainische Präsident will die versammelten Staatsführer brutal zurückholen auf den Boden der Wirklichkeit. „Wenn eine Nation Frieden will, muss sie Waffen bauen. Das ist krank, aber das ist die Realität“, sagt er. Nicht das Völkerrecht, sondern „Waffen entscheiden darüber, wer überlebt“, verkündet Selenskij. Es ist eine grimmige Rede, in deren Verlauf er sogar ukrainische Drohnentechnologie feilbietet. Eine Rede voller Ernüchterung nach dreieinhalb Jahren des russischen Angriffskrieges.

Zur SZ-Startseite

Trumps „Kehrtwende“
:Wo Russland wirklich verwundbar ist

Mehrmals forderte Trump die Ukraine zu Gebietsabtretungen auf – nun erklärt der US-Präsident plötzlich, sie könnte alle von Russland annektierten Territorien zurückerobern. Wie realistisch ist das?

SZ PlusVon Sebastian Gierke

Lesen Sie mehr zum Thema

  • Medizin, Gesundheit & Soziales
  • Tech. Entwicklung & Konstruktion
  • Consulting & Beratung
  • Marketing, PR & Werbung
  • Fahrzeugbau & Zulieferer
  • IT/TK Softwareentwicklung
  • Tech. Management & Projektplanung
  • Vertrieb, Verkauf & Handel
  • Forschung & Entwicklung
Jetzt entdecken

Gutscheine: