Ukraine:Selenskij kündigt die Befreiung an, kann das klappen?

Ukraine: In einem zurückeroberten Gebiet bei Charkiw tragen ukrainische Soldaten einen Sack mit der Leiche eines getöteten Kameraden.

In einem zurückeroberten Gebiet bei Charkiw tragen ukrainische Soldaten einen Sack mit der Leiche eines getöteten Kameraden.

(Foto: Leo Correa/dpa)

Die ukrainische Offensive geht zwar voran. Aber eine Rückeroberung des gesamten Gebiets könnte noch Jahre dauern. Wie es um Ausrüstung, Armee und Zeitpläne steht.

Von Florian Hassel, Charkiw

Wer Ansprachen Präsident Wolodimir Selenskijs zuhört, könnte den Eindruck bekommen, die Befreiung der gesamten Ukraine von russischer Besatzung sei nur eine Frage der Zeit. Und es gibt - erst recht nach der erfolgreichen ukrainischen Offensive in der Region Charkiw - aus Kiewer Sicht weitere positive Nachrichten: Russland fällt es nicht nur schwer, zerstörte Technik zu ersetzen, es hat auch personelle Probleme. Weil Präsident Wladimir Putin sich scheut, den Kriegszustand auszurufen, wird auf Zwangsrekutierung, die Anwerbung von Strafgefangenen durch den privaten Söldnerdienst Wagner oder auf Werbungen für hohe Boni bis hin zur angeblich kostenlosen Wohnung in Moskau zurückgegriffen - oft offenbar mit geringem Erfolg.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusMeinungKrieg in der Ukraine
:Scholz muss jetzt umsteuern

Russlands Präsident Putin kann und wird diesen Krieg verlieren, wenn es so weitergeht. Die Bundesregierung muss das anerkennen und nun mit einer anderen Waffenlieferungspolitik ihren Teil dazu beitragen.

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: