Ex-Kanzler:Die Selbstdemontage des Gerhard Schröder

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"Zu verbrannt": Gerhard Schröders Nähe zu Wladimir Putin - hier 2018 in Moskau - galt einmal als Vorteil. Damit ist es nun vorbei. (Foto: Alexei Druzhinin/picture alliance/dpa)

Er wurde von vielen respektiert, war sogar beliebt. Nun weigert sich der Ex-Kanzler, seine Freundschaft mit Putin auf Eis zu legen. Was treibt ihn dazu? Man könnte meinen, er wolle sich selbst bestrafen.

Von Nico Fried, Berlin

An Versuchen hat es nicht gemangelt. Am vergangenen Samstag zum Beispiel hatte sich Stephan Weil mit Gerhard Schröder zum Mittagessen verabredet. Niedersachsens Ministerpräsident wollte mit dem Ex-Kanzler, wie vor ihm schon andere führende Sozialdemokraten, über den Krieg in der Ukraine und Wladimir Putin sprechen. Doch Schröder sagte kurzfristig ab.

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