Ukraine:"Wir verteidigen hier Europa"

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Ein zerstörtes Gebäude im Dorf Hranitne: Für manche hier ist es schon Ruhe, wenn die Granaten mal nur auf die Stellungen des Militärs fliegen und nicht auf die Häuser der Menschen. (Foto: Florian Hassel)

In dem Dorf Hranitne im Donbass hatten sie gerade angefangen, die zerstörten Hausdächer zu reparieren. Dann wollten sie eine Brücke bauen, es flogen Granaten, Streitkräfte zogen auf, Diplomaten reisten um die Welt. Die Geschichte einer Eskalation.

Von Florian Hassel, Hranitne, und Stefan Kornelius, Hranitne

An den Dächern erkennt man den Krieg, das war schon immer so. Man kann ihn an anderen Orten vielleicht auch in der Ferne sehen, nachts, wenn die Mündungsfeuer blitzen. Aber in Hranitne, Oblast Donezk, sind es die Dächer, die Auskunft geben. Im Herbst hatten die Bewohner ein gutes Gefühl, da hat die Verwaltung einen Waffenstillstand ausgehandelt, zumindest für die Tagstunden. Da hatten sie 43 Dächer repariert. 140 sollten noch folgen. Aber die Hoffnung wurde schnell zerschossen. Von Granaten.

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