Nachrichten kompakt
Kontrollen an den Grenzen sollen verstärkt werden. Die Bundesregierung gerät in der Migrationspolitik immer stärker unter Druck - auch in der EU. In dieser Woche treffen sich die Innenminister der Mitgliedsstaaten und sprechen über eine Asylrechtsreform, die bis zur Europawahl 2024 verabschiedet werden soll. Innenministerin Faeser bereitet unterdessen zusätzliche Polizeieinsätze an der Grenze zu Polen und Tschechien vor. Längere stationäre Grenzkontrollen wie in Bayern würde sie gern vermeiden. Zum Artikel
- MEINUNG Zusätzliche Grenzkontrollen werden kaum etwas bringen (SZ Plus)
Ampel kürzt bei Freiwilligendiensten. Der Bund will von 2024 an deutlich weniger Geld für junge Menschen ausgeben, die ein Freiwilliges Soziales oder Ökologisches Jahr absolvieren. Auch die Mittel für den Bundesfreiwilligendienst, den Nachfolger des Zivildienstes, den derzeit 100 000 junge Menschen absolvieren, sollen zusammengestrichen werden. Träger und Einrichtungen sind entsetzt, denn die Freiwilligendienste sind ein wichtiges Instrument der Personalrekrutierung. Zum Artikel
Chemieindustrie erhöht den Druck auf die Bundesregierung. Die Branche fordert schnellstmöglich einen staatlich subventionierten Industriestrompreis, sonst seien die Unternehmen hierzulande nicht mehr wettbewerbsfähig und es drohe der massenhafte Verlust von Jobs. An diesem Mittwoch gibt es in Berlin ein Treffen mit Kanzler Scholz, Wirtschaftsminister Habeck und einigen Ministerpräsidenten, wo die Firmenchefs ihre Argumente erneut vortragen werden. Zum Artikel
Polizei nimmt 14-Jährigen nach Tod eines Sechsjährigen fest. In Pragsdorf in Mecklenburg-Vorpommern verschwindet ein kleiner Junge beim Spielen. Seine Leiche wird später in einem Gebüsch an einem Bolzplatz gefunden. Fast zwei Wochen lang ist der 500-Einwohner-Ort im Ausnahmezustand, die Polizei befragt das ganze Dorf. Nun gibt es einen Verdächtigen. Offenbar wurden seine Spuren an der Tatwaffe gefunden. Zum Artikel (SZ Plus)
Alles zum Krieg in der Ukraine
EXKLUSIV Anschlag auf Nord Stream: Hinweise auf ukrainisches Kommando verdichten sich. Vor genau einem Jahr zerstörten Sprengladungen die Ostsee-Pipelines von Russland nach Deutschland. Neue Hinweise auf mögliche Hintermänner, dazu Augenzeugenberichte, Gerichtsdokumente, eine verdächtige E-Mail und ein geblitztes Auto legen nahe, dass tatsächlich ein ukrainisches Kommando für die Tat verantwortlich sein könnte. Unterwegs gewesen sein sollen die Saboteure mit dem Segelschiff Andromeda, dessen 16-tägige Reise sich inzwischen gut rekonstruieren lässt. Zum Artikel (SZ Plus)
- Sabotage in der Ostsee: Wer sprengte die Nord-Stream-Pipelines? Ein Podcast in fünf Folgen
Russland zeigt Video vom lebenden Kommandeur der Schwarzmeerflotte. Wiktor Sokolow erscheint in einer Videokonferenz des russischen Verteidigungsministers - die Ukraine hatte am Montag seinen Tod gemeldet. Das Schweizer Parlament hat eingewilligt, 25 stillgelegte "Leopard 2"-Panzer an Deutschland weiterzugeben. Zum Liveblog
- Karten zum Krieg: Wo die Front verläuft - Tag 580 (SZ Plus)
Weitere wichtige Themen des Tages
- Prozess gegen Hells Angels: Spanisches Gericht spricht Ex-Rockerboss Hanebuth frei
- Pastor Uwe Holmer: Der Mann, der Erich Honecker bei sich zu Hause aufnahm, ist tot
- Umweltschutz: Verkauf von Mikroplastik in der EU künftig verboten