Dieser Liveblog ist archiviert und wird nicht mehr aktualisiert. Die aktuelle Berichterstattung finden Sie auf unserer Themenseite zum Krieg in der Ukraine.
Wichtige Updates
Ukraine: Brauchen echte Waffenruhe und keine "für die Parade"
Lawrow bekräftigt Maximalforderungen für Kriegsende
Putin dankt nordkoreanischen Soldaten für Einsatz in Kursk
Nordkorea bestätigt erstmals Einsatz seiner Soldaten im Ukraine-Krieg
Trump: Habe „gutes Treffen“ mit Selenskij gehabt
Kassian Stroh
Russland will dreitägige Waffenruhe im Mai
Russland hat eine Waffenruhe im Ukraine-Krieg vom 8. bis 10. Mai angekündigt. Sollte die Ukraine sich nicht daran halten, werde Russland reagieren, teilte das Präsidialamt in Moskau mit. Russland sei bereit zu Friedensgesprächen ohne Vorbedingungen.
Die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass zitierte aus der Erklärung des Kreml, dies erfolge „aus humanitären Gründen“. Anlass seien die Feierlichkeiten zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs. Tass und die Agentur Ria Nowosti berichteten unter Berufung auf die Erklärung, alle militärischen Aktionen würden in der Nacht vom 7. auf den 8. Mai um Mitternacht eingestellt – für drei volle Tage, bis zur Nacht vom 10. auf den 11. Mai.
Die ukrainische Regierung reagiert verhalten auf die Ankündigung Russlands. Wenn Russland Frieden wolle, müssten die Waffen sofort schweigen, erklärt Außenminister Andrii Sybiha. Die Ukraine sei zu einem dauerhaften und vollständigen Waffenstillstand bereit.
Die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass zitierte aus der Erklärung des Kreml, dies erfolge „aus humanitären Gründen“. Anlass seien die Feierlichkeiten zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs. Tass und die Agentur Ria Nowosti berichteten unter Berufung auf die Erklärung, alle militärischen Aktionen würden in der Nacht vom 7. auf den 8. Mai um Mitternacht eingestellt – für drei volle Tage, bis zur Nacht vom 10. auf den 11. Mai.
Die ukrainische Regierung reagiert verhalten auf die Ankündigung Russlands. Wenn Russland Frieden wolle, müssten die Waffen sofort schweigen, erklärt Außenminister Andrii Sybiha. Die Ukraine sei zu einem dauerhaften und vollständigen Waffenstillstand bereit.
Kassian Stroh
Pistorius: Trumps Friedenplan wäre für Ukraine quasi Kapitulation
Der geschäftsführende Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat die Eckpunkte des US-Vorschlags für einen Ukraine-Frieden mit einer Kapitulation des Landes verglichen. Zwar wisse die Ukraine, dass es für einen nachhaltigen Frieden mit Russland auch zu Gebietsverlusten kommen könne, sagte der SPD-Politiker im „Bericht aus Berlin“ der ARD. Diese dürften aber nicht so weit gehen wie im jüngsten Vorschlag von US-Präsident Donald Trump. „Denn das, was da drin stand, das hätte die Ukraine auch alleine haben können, schon vor einem Jahr quasi durch eine Kapitulation.“ Daher sei der Vorschlag kein Mehrgewinn für das Land.
Mögliche Gebietsabtretungen etwa der Krim oder der östlichen Gebiete der Ukraine müsse man immer im Verhältnis zu Sicherheitsgarantien für die Zukunft des Landes sehen, sagte Pistorius. Denn in der Vergangenheit habe man erlebt, dass russische Zusagen nichts wert seien.
Pistorius warnte davor, dass jüngste Treffen zwischen Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenskij am Rande der Papst-Beerdigung als Kurswechsel der USA zu sehen. „Die Signale sind höchst widersprüchlich, mal sehr freundlich, mal sehr unfreundlich.“ Dies wechsele praktisch täglich. Er wolle dies daher nicht bewerten, sondern Taten sprechen lassen.
RTL und n-tv sagte er später, die von Kremlchef Wladimir Putin angekündigte Waffenruhe während der Jubiläumsfeiern zum Weltkriegsende sehe er skeptisch. „Die Erfahrung der letzten Wochen zeigt, das eine sind Ankündigungen“, sagte er. Putin habe auch über Ostern eine Feuerpause angekündigt, die dann nicht gehalten habe. „Er hat jetzt wieder eine angekündigt, mal gucken, ob die hält, insbesondere auch was die Angriffe auf die Infrastruktur und die Bevölkerung in den Städten angeht.“
Mögliche Gebietsabtretungen etwa der Krim oder der östlichen Gebiete der Ukraine müsse man immer im Verhältnis zu Sicherheitsgarantien für die Zukunft des Landes sehen, sagte Pistorius. Denn in der Vergangenheit habe man erlebt, dass russische Zusagen nichts wert seien.
Pistorius warnte davor, dass jüngste Treffen zwischen Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenskij am Rande der Papst-Beerdigung als Kurswechsel der USA zu sehen. „Die Signale sind höchst widersprüchlich, mal sehr freundlich, mal sehr unfreundlich.“ Dies wechsele praktisch täglich. Er wolle dies daher nicht bewerten, sondern Taten sprechen lassen.
RTL und n-tv sagte er später, die von Kremlchef Wladimir Putin angekündigte Waffenruhe während der Jubiläumsfeiern zum Weltkriegsende sehe er skeptisch. „Die Erfahrung der letzten Wochen zeigt, das eine sind Ankündigungen“, sagte er. Putin habe auch über Ostern eine Feuerpause angekündigt, die dann nicht gehalten habe. „Er hat jetzt wieder eine angekündigt, mal gucken, ob die hält, insbesondere auch was die Angriffe auf die Infrastruktur und die Bevölkerung in den Städten angeht.“
Juri Auel
Selenskij lobt Geheimdienst für die "Liquidierung" russischer Militärs
Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenskij lobt den ukrainischen Geheimdienst für die "Liquidierung" hochrangiger russischer Militärs in den drei Jahren seit der russischen Invasion seines Landes. "Der Leiter des ukrainischen Auslandsgeheimdienstes hat über die Liquidierung von Personen aus dem obersten Kommando der russischen Streitkräfte berichtet. Der Gerechtigkeit wird unweigerlich Genüge getan", teilte Selenskij auf Telegram mit und dankte dem Leiter des Geheimdienstes, Oleg Ivaschtschenko.
Die russische Regierung macht die Ukraine für den Autobombenanschlag gegen den hochrangigen russischen Offizier Jaroslaw Miskalik vom vergangenen Freitag verantwortlich. Ein Moskauer Gericht hat am Wochenende die Inhaftierung eines ukrainischen Staatsbürgers wegen Terrorismus angeordnet.
Die russische Regierung macht die Ukraine für den Autobombenanschlag gegen den hochrangigen russischen Offizier Jaroslaw Miskalik vom vergangenen Freitag verantwortlich. Ein Moskauer Gericht hat am Wochenende die Inhaftierung eines ukrainischen Staatsbürgers wegen Terrorismus angeordnet.
Juri Auel
Selenskij: US-Rohstoffabkommen nun stärker und gerechter
Die jüngsten Verhandlungen zwischen den USA und der Ukraine haben nach Darstellung von Präsident Wolodimir Selenskij zu einem stärkeren und gerechteren Rohstoffabkommen geführt. "Heute haben unsere Regierungsvertreter – die ukrainischen Unterhändler bei den Gesprächen mit den USA – auch über das wirtschaftliche Partnerschaftsabkommen berichtet", sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. "Das Dokument ist nun deutlich stärker – gerechter – geworden. Es könnte für beide Völker von Vorteil sein, sowohl für die Ukraine als auch für Amerika." Einzelheiten nennt er nicht, eine Stellungnahme der USA lag zunächst nicht vor. Die Regierung in Kiew erklärte zuvor, man wolle das Abkommen so schnell wie möglich unterzeichnen.
Juri Auel
Selenskij wirft Putin Betrug mit Waffenruhe vor
Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenskij hat die von Kremlchef Wladimir Putin angekündigte Waffenruhe zu den Jubiläumsfeiern zum Weltkriegsende als Vortäuschung von Dialogbereitschaft und Friedenswillen kritisiert. Die Feuerpause sei „ein weiterer Manipulationsversuch“, sagte Selenskij in seiner abendlichen Videoansprache. „Aus irgendeinem Grund sollen alle bis zum 8. Mai warten und erst dann das Feuer einstellen“, damit Putin während der Parade seine Ruhe habe. Kiews Priorität sei der Schutz von Menschen, nicht der von Paraden, sagte Selenskij.
Er verwies darauf, dass die Ukraine im Gegensatz zu Russland dem Vorschlag von US-Präsident Donald Trump zu einer bedingungslosen 30-tägigen Waffenruhe bereits Anfang März zugestimmt habe. Russland aber weise alle Vorschläge zurück, die auf ein langfristiges Schweigen der Waffen abzielten. In dem Zusammenhang warf Selenskij dem Kreml vor, „die Welt zu manipulieren und zu versuchen, die USA zu betrügen.“
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Er verwies darauf, dass die Ukraine im Gegensatz zu Russland dem Vorschlag von US-Präsident Donald Trump zu einer bedingungslosen 30-tägigen Waffenruhe bereits Anfang März zugestimmt habe. Russland aber weise alle Vorschläge zurück, die auf ein langfristiges Schweigen der Waffen abzielten. In dem Zusammenhang warf Selenskij dem Kreml vor, „die Welt zu manipulieren und zu versuchen, die USA zu betrügen.“
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