Süddeutsche Zeitung

Ukraine:Neue Berater statt alte Ideologen

Im Ukraine-Konflikt soll die Berufung von engen Vertrauten von Kremlchef Wladimir Putin und von Präsident Wolodimir Selenskij in Kiew Fortschritte bringen. In Moskau sei nun hauptamtlich und dauerhaft Dmitrij Kosak für die Ukraine zuständig, sagte Sprecher Dmitrij Peskow am Dienstag. Kosak löst den als Ideologen geltenden Wladislaw Surkow ab, der als Drahtzieher des blutigen Konflikts in der Ostukraine gesehen wird. In Kiew ernannte Selenskij nach den jüngsten Fortschritten seinen außenpolitischen Berater Andrej Jermak zum neuen Chef seiner Präsidialverwaltung. Selenskij telefonierte nach Angaben seines Büros auch mit Kanzlerin Angela Merkel. Merkel sei beunruhigt wegen des weiter nicht eingehaltenen Waffenstillstands, teilte Selenskijs Büro mit. Es gebe aber die Hoffnung, dass an diesem Mittwoch in Minsk drei weitere Abschnitte an der Frontlinie für den Rückzug von Ausrüstung, ukrainischen Soldaten und Kämpfern der prorussischen Separatisten vereinbart würden.

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SZ vom 12.02.2020 / dpa
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