Ukraine:Unser Sohn, von Russland verschleppt

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Ukraine: Manchmal ruft Walentina Honchar auf dem Handy ihres Sohnes an und spricht ihm auf die Mailbox. Was sie sagt? Dass sie ihn liebe, dass sie auf ihn warten, sie und Witali Honchar, der Vater.

Manchmal ruft Walentina Honchar auf dem Handy ihres Sohnes an und spricht ihm auf die Mailbox. Was sie sagt? Dass sie ihn liebe, dass sie auf ihn warten, sie und Witali Honchar, der Vater.

(Foto: Frank Nienhuysen)

Fast ein Jahr ist es her, dass die Russen Iwan Honchar aus Mariupol verschleppt haben. Wo ist er? Wie geht es ihm? Seine Eltern sitzen in Deutschland und suchen nach Antworten. Dabei hilft ihnen ausgerechnet eine Russin.

Von Frank Nienhuysen, Kleve/Flensburg

Was sie ihrem Sohn wohl sagen würde, nach elf Monaten Stille? So lange hat Walentina Honchar seine Stimme nicht gehört, so lange wartet sie, dass er anruft aus der Ukraine und sagt: "Mama, ich bin wieder zu Hause." Aber der Anruf kommt nicht. Iwan Honchar bleibt verschwunden in russischer Gefangenschaft. Seine Mutter versucht ihn über Telegram zu erreichen, über Viber, per Telefon. In den ersten Monaten jeden Tag. Jetzt ein-, zweimal in der Woche.

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