In einer Stadt zu leben, auf die fast jeden Tag Bomben und Raketen fallen, für die Menschen in Charkiw ist dieser Horror ihr Alltag. Seit Mitte Dezember beschießen die russischen Truppen Charkiw mit so vielen Marschflugkörpern und Drohnen wie noch nie seit Kriegsbeginn. Seit Ende März werden auch verstärkt Gleitbomben mit gewaltiger Zerstörungskraft eingesetzt. Wie in den anderen Teilen des Landes ist auch in der zweitgrößten Stadt der Ukraine vor allem die Energieinfrastruktur das Ziel, immer wieder fällt der Strom aus, aber auch Wohnhäuser werden getroffen. Es gibt Verletzte und Tote. Und selbst die Helfer, die den Opfern zu Hilfe eilen, können sich nicht mehr sicher fühlen.
Krieg in der Ukraine:"Dann kann alles sehr schnell gehen"
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Es sind mehr russische Soldaten als zu Kriegsbeginn in der Ukraine, Moskau beschießt die Großstadt Charkiw massiv - und rüstet für eine Großoffensive. Kiew verschärft unterdessen die Regeln zur Mobilmachung.
Von Sebastian Gierke
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