Ukraine:Lachend geht die Welt zugrunde

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Odessa war immer witziger, jüdischer, eigensinniger als der Rest der Ukraine, als Russland sowieso. Der in Sandsäcke gepackte Duc de Richelieu bei der Potemkinschen Treppe. (Foto: Nathan Laine/Bloomberg/Getty Images)

Checkpoints, Panzersperren, Luftalarm. In Odessa gibt es gerade wenig Grund, fröhlich zu sein. Aber es gibt da drei Schauspieler, die kommen und das Einzige tun, was in diesem Krieg noch Sinn ergibt: das Leben feiern.

Von Tomas Avenarius, Odessa

Roter Klatschmohn, davor ein Verhau aus mannshohen Panzersperren. Oleg Gusarenko schaut die stählernen Spinnenbeine nicht an, Augen hat er nur für den Mohn. Er springt die Böschung runter, hüpft mit ausgebreiteten Armen durch das Blumenmeer, lässt sich fallen: ein Mann, auf einer Woge aus feuerrotem Mohn im grasgrünen Raps.

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