Krieg in der UkraineEtwa 40 Staats- und Regierungschefs zur Friedenskonferenz angemeldet

Insgesamt erwartet die Schweiz am Wochenende Vertreter aus 90 Staaten und Organisationen. Russland und China sind nicht dabei.

Alle Entwicklungen im Liveblog

Dieser Liveblog ist archiviert und wird nicht mehr aktualisiert. Die aktuelle Berichterstattung finden Sie auf unserer Themenseite zum Krieg in der Ukraine.  

Wichtige Updates

Kreml stellt Bedingungen für Gespräche zwischen Putin und Selenskij

Ukraine: Neun Tote bei russischem Angriff auf Bus

Türkei und Russland gehen von weiteren Gesprächen aus

Macron kündigt neues Ukraine-Gespräch mit Trump an

Russland und die Ukraine tauschen je 1000 Kriegsgefangene aus

Denis Huber
Denis Huber

Trump kündigt Telefonate mit Putin und Selenskij für Montag an

US-Präsident Donald Trump kündigt für Montag ein Gespräch mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin an. Anschließend werde er mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenskij sprechen. Danach wolle er mit Vertretern mehrerer Nato-Mitglieder sprechen, kündigt Trump auf seiner Plattform Truth Social an.

Ziel sei es, das „Blutbad“ zu beenden, bei dem wöchentlich im Durchschnitt mehr als 5000 Soldaten Russlands und der Ukraine getötet würden. „Hoffentlich wird es ein produktiver Tag, eine Waffenruhe kommt zustande und dieser sehr gewalttätige Krieg (...) findet ein Ende“, schrieb er. 
Max Muth
Max Muth

Nach ergebnislosen Friedensgesprächen: Bundeskanzler Merz will Druck auf Russland erhöhen

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) äußert sich enttäuscht über die Friedensgespräche in Istanbul. Diese seien hinter den Erwartungen zurückgeblieben – „trotz einer maximal konstruktiven Haltung der ukrainischen Verhandlungsführung“, sagt Merz in Rom auf einer Presskonferenz mit der italienischen Regierungschefin Giorgia Meloni. Der Druck auf Russland werde daher weiter erhöht werden. Am Dienstag solle das 17. Sanktionspaket der EU in Kraft gesetzt werden. Zudem werde an darüber hinaus gehenden Vorschlägen gearbeitet. 

Man stimme sich auch eng mit den amerikanischen Partnern ab. Meloni habe offensichtlich ein gutes Einvernehmen zu US-Präsident Donald Trump gefunden, sagt Merz. „Sie hat Einfluss und sie ist in Europa damit eine der wichtigen politischen Führer (..)“ Schließlich wüssten alle, dass man die USA nicht ersetzen könne.

Dimitri Taube

Kreml stellt Bedingungen für Gespräche zwischen Putin und Selenskij

In den vergangenen Tagen hatte der ukrainische Präsident Wolodimir Selenskij immer wieder auf direkte Gespräche mit Kremlchef Wladimir Putin gepocht. Doch dazu kam es bei den ukrainisch-russischen Verhandlungen in der Türkei nicht. Nun nennt Moskau Bedingungen für ein Treffen von Putin und Selenskij. Es könnte stattfinden, wenn die beiden Seiten zu bestimmten Vereinbarungen kommen, so der Kreml. Putins Sprecher Dmitrij Peskow sagte laut der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass: „Ein solches Treffen als Ergebnis der Arbeit der Delegationen beider Seiten ist möglich bei Erreichen bestimmter Vereinbarungen dieser Delegationen.“ 

Welche Vereinbarungen das genau sein könnten, dazu blieb Peskow vage, erklärte aber: Russland bereite eine Liste von Bedingungen für einen möglichen Waffenstillstand mit der Ukraine vor und werde sie mit Kiew privat austauschen. „Wir werden uns nicht zu irgendwelchen Bedingungen äußern. Ich möchte noch einmal betonen, dass die Gespräche im Gange sind und hinter völlig verschlossenen Türen geführt werden müssen“, sagte Peskow laut russischen Staatsmedien.

Falls sich beide Seiten in Verhandlungen auf gemeinsame Positionen verständigten, bleibe „die wichtigste und grundlegende Frage“ aus russischer Sicht, „wer genau auf ukrainischer Seite diese Dokumente unterzeichnen wird“, so Peskow. Damit könnte laut der Nachrichtenagentur Reuters angedeutet worden sein, dass die russische Führung – wie bereits früher geäußert – Selenskij nicht als legitimen Vertreter der Ukraine ansieht.
Dimitri Taube

Ukraine: Neun Tote bei russischem Angriff auf Bus

Bei einem russischen Drohnenangriff auf einen Bus in der Region Sumy im Norden der Ukraine sind ukrainischen Angaben zufolge neun Menschen getötet worden. Laut Militärverwaltung der Region wurden sieben weitere Fahrgäste verletzt. Nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenskij erlitten sie Verbrennungen und Knochenbrüche.

Zu dem Angriff kam es in der Nähe der grenznahen Stadt Bilopillja. Das Gebiet Sumy ist immer wieder Ziel russischer Angriffe.

Selenskij warf Russland nach der Attacke auf den Bus vor, vorsätzlich Zivilisten getötet zu haben. „Alle Verstorbenen waren Zivilisten. Und den Russen konnte nicht entgangen sein, auf welche Art von Fahrzeug sie gezielt haben“, schrieb Selenskij auf der Plattform X. Er veröffentlichte Bilder von einem völlig zerstörten blauen Transporter – ohne Fensterscheiben und mit aufgerissenem Dach. 

Selenskij erklärte, dass der Angriff für ihn ein weiterer Beweis ist, dass Russland kein Interesse an einer Waffenruhe hat, und forderte stärkeren Druck in Form von Sanktionen gegen Moskau, damit das Töten aufhöre.
Dimitri Taube

Türkei und Russland gehen von weiteren Gesprächen aus

Nach dem Treffen von ukrainischen und russischen Vertretern in Istanbul am Freitag hat der türkische Außenminister Hakan Fidan auf der Plattform X die Ansicht verbreitet, dass sich die russischen und ukrainischen Delegationen „im Prinzip“ auf weitere Gespräche geeinigt hatten. Aus Kiew gab es dazu bisher keine Reaktion. In Moskau machte der Leiter des Außenausschusses im russischen Parlament, Leonid Sluzki, deutlich, er rechne mit einer schnellen Entscheidung über neue Gesprächsrunden. „Die Auswertung wird Stunden, höchstens Tage dauern“, sagte Sluzki im russischen Staatsfernsehen. Dann könne mit der Gegenseite über einen neuen Termin gesprochen werden. Dabei gebe es keinen Grund, Zeit zu verlieren. „Jede Stunde bedeutet Menschenleben“, sagte er. Schon die zweite Verhandlungsrunde könnte „entscheidend“ werden.

Der Leiter der russischen Delegation, Wladimir Medinski, zeigte sich zufrieden mit dem Treffen in Istanbul. Die beiden Seiten hätten vereinbart, vor einer nächsten Gesprächsrunde ihre Vorstellungen von einer Waffenruhe im Detail auszuarbeiten und der Gegenseite zu übermitteln. Die ukrainische Delegation habe zudem ein direktes Treffen der Staatspräsidenten Wolodimir Selenskij und Wladimir Putin gefordert. „Wir haben diese Bitte zur Kenntnis genommen“, wurde Medinski von russischen Medien zitiert.

Ukrainische Delegation berichtet von Differenzen

Der ukrainische Außenamtssprecher Heorhij Tychyj bestätigte Medienberichte, wonach es harte Differenzen bei den Gesprächen gegeben habe. „Bei den Verhandlungen gab es tatsächlich Forderungen, die wir für unannehmbar halten“, sagte Tychyj, nannte aber keine Details.

Zuvor hatten Berichte kursiert, wonach die russische Seite weiterhin einen vollständigen Rückzug der Ukraine aus den von Russland beanspruchten Provinzen sowie eine Anerkennung der Annexionen fordere. Tychyj sagte: „Wir haben uns darauf vorbereitet. Die ukrainische Delegation wusste, dass das kommt. Daher hat sie einen sehr zurückhaltenden Ton eingehalten und ruhig ihre Linie verteidigt, ihre Position ausgesprochen. Wir finden, dass die ukrainische Delegation hinreichend effektiv gearbeitet hat.“
Philipp Saul
Philipp Saul

Macron kündigt neues Ukraine-Gespräch mit Trump an

Die Ukraine erwartet nach Angaben von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron in den kommenden Stunden eine Rückmeldung auf an Russland übermittelte Forderungen. „Danach werden wir erneut die Gelegenheit haben, uns mit Präsident Trump auszutauschen“, erklärte Macron nach dem Ende eines Treffens europäischer Staats- und Regierungschefs in der albanischen Hauptstadt Tirana.

„Es ist klar, dass der Vorschlag für einen bedingungslosen Waffenstillstand derzeit die einzige konkrete Initiative ist, die auf dem Tisch liegt“, sagte Macron. Für den Fall, dass es keine positive Antwort gebe, bereite man in Abstimmung mit den Vereinigten Staaten weitere Sanktionen vor.
Carina Seeburg
Carina Seeburg

Pistorius: Müssen uns auf Sicherung einer Ukraine-Waffenruhe vorbereiten

Verteidigungsminister Boris Pistorius verlangt trotz des ersten weitgehend erfolglosen russisch-ukrainischen Treffens zu einer Waffenruhe, dass gleichwohl Vorbereitungen getroffen werden, um eine mögliche Waffenruhe abzusichern. 

Obwohl Russland einmal mehr gezeigt habe, dass es derzeit nicht am Ende seines Angriffskriegs interessiert sei, müsse man über den Tag hinausdenken, sagte er bei einem Treffen von fünf Unterstützer-Ländern der Ukraine in Rom. "Wir müssen vorbereitet sein für den Tag X, an dem eine Waffenruhe eintritt", sagte der SPD-Politiker. Die ukrainische Armee müsse in dieser Phase nicht nur aufgefrischt und materiell ausgerüstet werden. Man müsse dann auch wissen, wie eine Überwachung eines solchen Waffenstillstandes aussehen und wer dafür Verantwortung übernehmen könne.

Deutschland, Polen, Großbritannien, Frankreich und Italien haben sich in der "Gruppe der Fünf" zusammengeschlossen, um die europäischen Hilfen zu koordinieren und die eigene Verteidigungsfähigkeit zu stärken. So wolle man nationale Rahmenverträge für Rüstungskäufe innerhalb Europas für alle Staaten öffnen, sagte Pistorius. "So wird Beschaffung günstiger, sie wird schneller für die Industrie, planbarer, die Skalierbarkeit der Produktion wird leichter."
Kassian Stroh
Kassian Stroh

Russland und die Ukraine tauschen je 1000 Kriegsgefangene aus

Russland und die Ukraine haben sich nach ukrainischen Angaben auf einen großen Austausch von Kriegsgefangenen verständigt. Jeweils 1000 Soldaten würden der jeweils anderen Seite übergeben, sagte Verteidigungsminister Rustem Umjerow dem ukrainischen Fernsehen. Ein Datum sei vereinbart worden, werde aber nicht öffentlich bekanntgegeben. Die russische Regierung bestätigte die Vereinbarung und einen Austausch „in den kommenden Tagen“. 

Zuletzt gab es mehrere solcher Austausche. In dieser Größenordnung wäre das aber bemerkenswert. Zuletzt wurden vor zehn Tagen jeweils gut 200 Kriegsgefangene ausgetauscht, am Karsamstag jeweils knapp 250.
Christoph Heinlein
Christoph Heinlein

Verhandlungen in Istanbul nach zwei Stunden beendet

Die ersten direkten Gespräche russischer und ukrainischer Unterhändler haben nicht einmal zwei Stunden gedauert und offenbar keine Fortschritte gebracht. Ein ukrainischer Insider bezeichnete Forderungen der Moskauer Regierung als „inakzeptabel“, was darauf hindeutet, dass bei den Gesprächen keine bedeutende Annäherung in Richtung Frieden erzielt wurden. Der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umjerow teilte zugleich mit, man habe sich auf einen Austausch von jeweils 1000 Kriegsgefangenen geeinigt.

Die tiefe Kluft zwischen Russland und der Ukraine wurde am Freitag schnell deutlich. Aus ukrainischen Verhandlungskreisen hieß es, Russlands Forderungen in den Gesprächen seien „realitätsfremd“ und gingen weit über alles hinaus, was zuvor besprochen worden sei. Der Leiter der russischen Delegation, Wladimir Medinski, zeigte sich dagegen zufrieden mit den Ergebnissen der Gespräche. Russland sei bereit, die Verhandlungen fortzusetzen, sagte er nach Angaben der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Ria Nowosti.

Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenskij hatte bei einem parallel stattfindenden Treffen europäischer Staats- und Regierungschefs in Albaniens Hauptstadt Tirana eine bedingungslose Waffenruhe als Grundlage künftiger Gespräche gefordert. In Istanbul sei eine Friedenslösung verpasst worden. „Wir hatten diese Woche eine echte Chance, uns auf ein Ende des Kriegs hinzubewegen – hätte Putin nicht davor Angst gehabt, in die Türkei zu kommen“, schrieb Selenskij auf der Plattform X.
Dimitri Taube

Kreml bremst bei Treffen zwischen Trump und Putin

Der Kreml hat Erwartungen an ein baldiges Treffen zwischen Russlands Präsident Wladimir Putin und dem US-Präsidenten Donald Trump gedämpft. So ein Treffen sei zweifellos nötig, sagte Kremlsprecher Dmitrij Peskow russischen Agenturen zufolge und stimmte damit dem von Trump geäußerten Wunsch nach einer Begegnung zu. „Doch ein Treffen auf höchster Ebene muss vorbereitet und resultativ sein“, schränkte Peskow zugleich ein. Solchen Treffen gingen daher immer Verhandlungen zwischen Experten, Konsultationen und eine „lange, nervenaufreibende Vorbereitung“ voraus, sagte Peskow. 

Trump hatte bei seiner Rückreise einen Termin so bald wie möglich in Aussicht gestellt. Seinen Worten nach kann nur ein direktes Gespräch zwischen ihm und Putin das Blutvergießen in der Ukraine stoppen. 

Auch diesbezüglich widersprach der Kreml dem Chef des Weißen Hauses. Die russische Delegation sei ausreichend instruiert und mit den entsprechenden Kompetenzen versehen, um effektiv zu verhandeln, sagte Peskow. Zudem sei der Informationsfluss zwischen den Diplomaten in Istanbul und Moskau geregelt, so dass der Kreml bei Bedarf nötige Anweisungen geben könne.
Dimitri Taube

Russland übergibt Ukraine mehr als 900 Soldatenleichen

Vor den Gesprächen in der Türkei haben Russland und die Ukraine erneut Leichname gefallener Soldaten ausgetauscht. Kiew erhielt die Überreste von 909 Soldaten, wie der für Kriegsgefangenenbelange zuständige Stab mitteilte. Die Soldaten seien bei Kämpfen in den Gebieten Donezk, Luhansk, Saporischschja, Charkiw und Sumy gefallen, also praktisch überall entlang der Front. Ein Teil komme aus Leichenhäusern in Russland. Die ukrainische Armee hatte über Monate grenznahe Teile der westrussischen Region Kursk besetzt.

Beim Tausch hatte der Mitteilung zufolge das Internationale Rote Kreuz vermittelt. Nach russischen Medienberichten erhielt Russland dabei 34 Leichen.
Dimitri Taube

Istanbul: Gespräche zwischen Ukraine und Russland haben begonnen

Erstmals seit drei Jahren führen ukrainische und russische Vertreter direkte Gespräche über den Ukraine-Krieg in Istanbul. Die Verhandlungen der Delegationen beider Länder und Vertreter der Türkei finden unter Vorsitz des türkischen Außenministers Hakan Fidan statt.

Er eröffnete das Treffen mit einer Rede, die sein Ministerium per Video übertrug. Er forderte einen zügigen Waffenstillstand und unterstrich damit eine zentrale Forderung der Ukrainer. Gegen die Anwesenheit von US-Diplomaten bei dem Treffen hatte sich im Vorfeld dem Vernehmen nach die russische Delegation ausgesprochen.

Die Verhandlungen finden im Dolmabahçe-Palast statt. Chefunterhändler der russischen Delegation ist Wladimir Medinski, Berater von Präsident Wladimir Putin. Er war auch an den Verhandlungen 2022 beteiligt, die ergebnislos endeten. Die ukrainische Delegation leitet Verteidigungsminister Rustem Umjerow.

Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenskij hatte die russische Delegation als zweitklassig bezeichnet. Er hatte mehrfach gefordert, dass Putin nach Istanbul kommt. Nun nehmen weder Putin noch Selenskij an den Gesprächen teil.
Dimitri Taube

Nato-Generalsekretär zu Ukraine-Gesprächen: Putin macht Fehler

Russlands Präsident Wladimir Putin hat nach Einschätzung von Nato-Chef Mark Rutte bei der Besetzung seiner Delegation für die Gespräche mit der Ukraine nicht die richtige Entscheidung getroffen. „Ich denke, Putin hat einen Fehler gemacht, indem er eine Delegation auf niedriger Ebene entsandt hat – angeführt von diesem Historiker, der bereits 2022 an den Gesprächen beteiligt war“, sagte Rutte bei einem Gipfeltreffen europäischer Staats- und Regierungschefs in der albanischen Hauptstadt Tirana. Deswegen laste nun der ganze Druck auf dem russischen Präsidenten. „Der Ball liegt jetzt eindeutig in seinem Spielfeld“, sagte er. Putin wisse, dass er in Schwierigkeiten stecke.

Zur Positionierung der Ukrainer sagte Rutte, es sei gut, dass sie dennoch an den Verhandlungstisch gingen. „Sie haben eine Delegation geschickt, die wirklich willens ist, eine Waffenruhe zu verhandeln.“ Rutte lobte erneut auch US-Präsident Donald Trump. „Ich bin sehr froh über die Rolle, die die USA spielen“, sagte er. Es sei wirklich wichtig, dass Trump die Blockade durchbreche und die Führung übernehme – all dies sei äußerst hilfreich und wichtig.
Dimitri Taube

Von der Leyen kündigt weitere Russland-Sanktionen an

Die Europäische Union bereitet laut EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen ein neues Sanktionspaket gegen Russland vor. „Wir werden den Druck erhöhen“, sagte sie vor einem Treffen mit europäischen Staats- und Regierungschefs in der albanischen Hauptstadt Tirana. „Wir arbeiten an einem neuen Sanktionspaket, das Sanktionen gegen Nord Stream 1 und 2, die Aufnahme weiterer Schiffe in die Schattenflotte, eine Senkung der Ölpreisobergrenze und schließlich weitere Sanktionen gegen den russischen Finanzsektor umfasst.“
Dimitri Taube

Ukraine: Gespräche mit USA, Frankreich, Großbritannien und Deutschland

Hochrangige Vertreter der Ukraine haben sich nach ukrainischen Angaben in Istanbul mit dem US-Gesandten Keith Kellogg sowie hochrangigen Beratern der französischen, britischen und deutschen Staats- und Regierungschefs getroffen. Das teilte der Stabschef von Präsident Wolodimir Selenskij, Andrij Jermak, auf Online-Plattformen mit. Von ukrainischer Seite hätten neben ihm selbst Außenminister Andrij Sybiha und Verteidigungsminister Rustem Umjerow daran teilgenommen.
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