Dieser Liveblog ist archiviert und wird nicht mehr aktualisiert. Die aktuelle Berichterstattung finden Sie auf unserer Themenseite zum Krieg in der Ukraine .
Wichtige Updates
Scholz pocht auf US-Engagement: "Es geht um Krieg und Frieden in Europa"
Hegseth: Trump hat letztes Wort bei Ukraine-Verhandlung
Pistorius: US-Zugeständnisse vor Verhandlungen falsch
Nato-Generalsekretär reagiert zurückhaltend auf Trumps Vorstoß
Scholz: „Kein Diktatfrieden“ in der Ukraine
Dimitri Taube
Selenskij: Akzeptieren keine Vereinbarung von USA und Russland ohne die Ukraine
Die Ukraine wird nach den Worten ihres Präsidenten Wolodimir Selenskij keine bilaterale Vereinbarung über ihr Schicksal akzeptieren, die ohne ihre Beteiligung zwischen den USA und Russland getroffen wird. Zudem sollte Europa mit am Verhandlungstisch sitzen, wenn es um ein Ende des Krieges gehe, so Selenskij. Dass der neue US-Präsident Donald Trump zuerst den russischen Präsidenten Wladimir Putin angerufen habe und dann ihn selbst, sei unangenehm, sagt Selenskij. Er denke aber nicht, dass es sich bei dieser Reihenfolge um ein Zeichen der Prioritäten der USA handele.
Auch der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha machte deutlich, dass sein Land und Europa bei künftigen Friedensgesprächen nicht ausgeschlossen werden dürfen. „Über die Ukraine kann man nicht ohne die Ukraine diskutieren, und über Europa kann man nicht ohne Europa diskutieren“, sagte Sybiha der Zeitung Le Monde. Die Nato-Mitgliedschaft seines Landes sei für das transatlantische Bündnis nach wie vor der kostengünstigste Weg, seine eigene Sicherheit zu gewährleisten. Es dürfe auch keine Kompromisse geben, die die territoriale Integrität oder Souveränität der Ukraine beeinträchtigten, sagte der Außenminister.
Auch der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha machte deutlich, dass sein Land und Europa bei künftigen Friedensgesprächen nicht ausgeschlossen werden dürfen. „Über die Ukraine kann man nicht ohne die Ukraine diskutieren, und über Europa kann man nicht ohne Europa diskutieren“, sagte Sybiha der Zeitung Le Monde. Die Nato-Mitgliedschaft seines Landes sei für das transatlantische Bündnis nach wie vor der kostengünstigste Weg, seine eigene Sicherheit zu gewährleisten. Es dürfe auch keine Kompromisse geben, die die territoriale Integrität oder Souveränität der Ukraine beeinträchtigten, sagte der Außenminister.
Katja Guttmann
Scholz pocht auf US-Engagement: "Es geht um Krieg und Frieden in Europa"
Nach Ankündigungen von US-Verteidigungsminister Hegseth zu einem Kurswechsel in der Ukraine-Politik warnt der deutsche Bundeskanzler vor Friedensgesprächen der USA mit Russland über die Köpfe von Ukrainern und Europäern hinweg.
„Nichts über die Ukraine ohne die Ukrainer – und nichts über Europa ohne die Europäer.“Bundeskanzler Olaf Scholz in Berlin
Ein Frieden in der Ukraine müsse langfristig halten und die Souveränität des Landes sichern, betonte Scholz. „Deshalb wird ein Diktatfrieden niemals unsere Unterstützung finden. Wir werden uns auch auf keine Lösung einlassen, die zu einer Entkopplung europäischer und amerikanischer Sicherheit führt.“ Der Bundeskanzler pocht also darauf, dass die USA sich weiter für die Sicherheit ihrer europäischen Nato-Partner engagieren. Die neue US-Regierung hat jedoch zu verstehen gegeben, dass sie die Europäer in der Pflicht sieht.
Katja Guttmann
Hegseth: Trump hat letztes Wort bei Ukraine-Verhandlung
US-Verteidigungsminister Pete Hegseth betont, alle Entscheidungen lägen am Ende beim Präsidenten. Über ein Ende des russischen Angriffskrieges habe Präsident Donald Trump das letzte Wort für die US-Seite, sagte Hegseth nach einem Treffen mit seinen Amtskollegen aus den Nato-Staaten in Brüssel auf die Frage, warum die USA keine Nato-Friedenstruppe in der Ukraine wollten.
„Diese Verhandlungen werden von Präsident Trump geführt. Alles ist auf dem Tisch. Er hat alle Karten in der Hand.“US-Verteidigungsminister Pete Hegseth
Allein Trump entscheide am Ende über die Bedingungen der USA, betonte der Pentagon-Chef. „Auf keinen Fall bedeutet irgendwas von dem, was ich hier sage (...), dass wir den Oberbefehlshaber in seinen Verhandlungen einschränken“, sagte er.
Auch auf die Frage, ob er garantieren könne, dass der Ukraine nicht am Ende ein Deal aufgezwungen werde, den das Land gar nicht wolle, sagte er: „Das ist letztlich nicht meine Entscheidung.“ Der Präsident führe die Verhandlungen und spreche mit beiden Seiten. „Niemand wird alles bekommen, was er will.“
Er selbst könne nur darüber sprechen, was realistisch oder wahrscheinlich sei. Und es sei lediglich Realismus, darauf hinzuweisen, dass die ukrainischen Grenzen nicht wieder auf den Stand von 2014 zurückgesetzt werden können. Das sei kein Zugeständnis an Russland, sondern eine Anerkennung der Realität.
Auch auf die Frage, ob er garantieren könne, dass der Ukraine nicht am Ende ein Deal aufgezwungen werde, den das Land gar nicht wolle, sagte er: „Das ist letztlich nicht meine Entscheidung.“ Der Präsident führe die Verhandlungen und spreche mit beiden Seiten. „Niemand wird alles bekommen, was er will.“
Er selbst könne nur darüber sprechen, was realistisch oder wahrscheinlich sei. Und es sei lediglich Realismus, darauf hinzuweisen, dass die ukrainischen Grenzen nicht wieder auf den Stand von 2014 zurückgesetzt werden können. Das sei kein Zugeständnis an Russland, sondern eine Anerkennung der Realität.
US-Verteidigungsminister Pete Hegseth bei der Pressekonferenz in Brüssel. Getty Images
Katja Guttmann
Rotes Kreuz: Zahl der vermissten Menschen in der Ukraine hat sich verdoppelt
Die Zahl der Vermissten in der Ukraine ist nach Angaben des Internationalen Komitees des Roten Kreuzes (IKRK) binnen eines Jahres auf das Doppelte gestiegen.
„ Das IKRK hat rund 50 000 Fälle vermisster Personen dokumentiert.“Dusan Vujasanin, der Leiter des zentralen Suchbüros des IKRK
Etwa 90 Prozent der Vermissten seien Soldaten und Frauen. Im vergangenen Jahr hatte das Rote Kreuz 23 000 vermisste Personen in seine Kartei aufgenommen, so Vujasanin, der Leiter des zentralen Suchbüros des IKRK für den Konflikt, vor der Presse in Genf.
Dimitri Taube
Sicherheitskonferenz-Chef kritisiert Trumps Verhandlungstaktik
Der Vorsitzende der Münchner Sicherheitskonferenz, Christoph Heusgen, hat das Vorgehen von US-Präsident Donald Trump bei den Bemühungen um ein Ende des Krieges kritisiert. „Für einen Dealmaker ist es erstaunlich, dass er schon vor Verhandlungen Positionen aufgibt, die vielleicht im Ergebnis in ähnlicher Weise herauskommen könnten“, sagte er dem Spiegel. „Es darf nichts ohne die Ukrainer, die Opfer der russischen Aggression sind, verhandelt werden“, forderte Heusgen.
Christoph Heusgen leitet seit 2022 die Münchner Sicherheitskonferenz. Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa
Dimitri Taube
US-Verteidigungsminister: „Kein Verrat“ an der Ukraine
US-Verteidigungsminister Pete Hegseth hat Donald Trumps geplante Verhandlungen mit Wladimir Putin verteidigt. „Das ist kein Verrat“, sagte er in Brüssel. Kein Land habe die Ukraine mehr unterstützt als die USA. Doch auf der ganzen Welt und auch in den USA gebe es Interesse an einem Ende des Konflikts, um das Töten zu beenden, wie Trump es gesagt habe. Dafür müssten beide Seiten Dinge anerkennen, die sie nicht wollten.
Trump habe durch seine Telefonate mit Putin und Wolodimir Selenskij gezeigt, dass er der Einzige sei, der beide Seiten für einen Frieden zusammenbringen könne, sagte Hegseth.
Trump habe durch seine Telefonate mit Putin und Wolodimir Selenskij gezeigt, dass er der Einzige sei, der beide Seiten für einen Frieden zusammenbringen könne, sagte Hegseth.
Philipp Saul
Massive Drohnenangriffe zwischen Russland und der Ukraine
Russland hat die Ukraine in der Nacht erneut massiv aus der Luft angegriffen - nach Angaben aus Kiew mit 140 Drohnen. Davon seien 85 abgeschossen worden und 52 Attrappen ohne Schaden verloren gegangen, erklärte das ukrainische Militär. In den Regionen Charkiw und Odessa habe es Schäden gegeben. Der Gebietsgouverneur der südlichen Region Odessa, Oleh Kiper, schrieb bei Telegram, dass eine Frau durch die Angriffe verletzt worden sei. Außerdem seien die Hafeninfrastruktur und eine nicht betriebsbereite Bildungseinrichtung beschädigt worden.
Das russische Verteidigungsministerium teilte mit, dass in der Nacht 83 ukrainische Drohnen über neun russischen Gebieten abgefangen und zerstört worden seien. Betroffen waren demnach die Gebiete Brjansk, Kursk, Lipezk, Twer, Belgorod, Kaluga, Smolensk, Woronesch und Rostow.
Der Gouverneur der russischen Region Lipezk, Igor Artamonow, schrieb in seinem Telegram-Kanal von einem „massiven Drohnenangriff“. Eine Frau sei von herabfallenden Trümmerteilen verletzt worden, die Stromversorgung sei vorübergehend teilweise ausgefallen.
Das russische Verteidigungsministerium teilte mit, dass in der Nacht 83 ukrainische Drohnen über neun russischen Gebieten abgefangen und zerstört worden seien. Betroffen waren demnach die Gebiete Brjansk, Kursk, Lipezk, Twer, Belgorod, Kaluga, Smolensk, Woronesch und Rostow.
Der Gouverneur der russischen Region Lipezk, Igor Artamonow, schrieb in seinem Telegram-Kanal von einem „massiven Drohnenangriff“. Eine Frau sei von herabfallenden Trümmerteilen verletzt worden, die Stromversorgung sei vorübergehend teilweise ausgefallen.
Dimitri Taube
Kreml: Konkrete Ergebnisse von Verhandlungen müssen abgewartet werden
Der Kreml will nach eigenen Angaben wie die USA eine Lösung im Konflikt mit der Ukraine finden und den Krieg beenden. Dazu bestehe auf beiden Seiten der politische Wille, sagte Präsidialamtssprecher Dmitrij Peskow nach dem Telefonat von Wladimir Putin und Donald Trump. Beide Seiten seien sich einig, dass eine Lösung durch Verhandlungen erreicht werden müsse. Nun müssten die ersten konkreten Ergebnisse solcher Verhandlungen abgewartet werden.
Auf die Frage, ob europäische Länder bei den Friedensgesprächen vertreten sein würden, antwortete er, es sei verfrüht, über das Format zu sprechen. Auch um über einen Zeitpunkt für ein Treffen der beiden Präsidenten zu sprechen, sei es zu früh.
Auf die Frage, ob europäische Länder bei den Friedensgesprächen vertreten sein würden, antwortete er, es sei verfrüht, über das Format zu sprechen. Auch um über einen Zeitpunkt für ein Treffen der beiden Präsidenten zu sprechen, sei es zu früh.
Dimitri Taube
Baerbock: Es braucht Sicherheitsgarantien, die tragen
Außenministerin Annalena Baerbock fordert starke Sicherheitsgarantien für Kiew, um einen möglichen Frieden in der Ukraine langfristig abzusichern. „Es ist kein Frieden, wenn das passiert, was 2014 passiert ist, eine Vorbereitung zu einer noch brutaleren Offensive“, sagte Baerbock im Deutschlandfunk mit Blick auf die Ereignisse rund um die Annexion der Krim durch Russland. „Deswegen braucht es Sicherheitsgarantien, die tragen.“
Auf die Frage, ob Baerbock auch deutsche Truppen zur Sicherung eines möglichen Waffenstillstands in Erwägung ziehe, sagte die Ministerin, es sei vollkommen klar, „man kann nicht alleine Soldaten dort reinschicken, wenn es überhaupt gar keine Sicherheit dafür gibt“. Sie sagte weiter: „Eine Blauhelm-Mission, wo ja auch dann die Amerikaner, die Russen, die Chinesen im Sicherheitsrat zustimmen würden, wo zum Beispiel auch Golfstaaten Truppen stellen könnten, das wäre eine ganz andere Frage.“
Auf die Frage, ob Baerbock auch deutsche Truppen zur Sicherung eines möglichen Waffenstillstands in Erwägung ziehe, sagte die Ministerin, es sei vollkommen klar, „man kann nicht alleine Soldaten dort reinschicken, wenn es überhaupt gar keine Sicherheit dafür gibt“. Sie sagte weiter: „Eine Blauhelm-Mission, wo ja auch dann die Amerikaner, die Russen, die Chinesen im Sicherheitsrat zustimmen würden, wo zum Beispiel auch Golfstaaten Truppen stellen könnten, das wäre eine ganz andere Frage.“
Außenministerin Annalena Baerbock. Foto: Christoph Soeder/dpa
Dimitri Taube
Pistorius: US-Zugeständnisse vor Verhandlungen falsch
Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) kritisiert, dass die USA noch vor Verhandlungen mit dem Kreml für ein Ende des Ukraine-Kriegs öffentlich Zugeständnisse gemacht haben. „Aus meiner Sicht wäre es besser gewesen, über eine mögliche Nato-Mitgliedschaft der Ukraine oder über mögliche Gebietsverluste des Landes erst am Verhandlungstisch zu sprechen und es nicht vorher vom Tisch zu nehmen“, sagte der Politiker am Rande eines Nato-Verteidigungsministertreffens in Brüssel.
Wichtig sei auch, dass die Europäer an solchen Verhandlungen beteiligt seien, sagte Pistorius. Schließlich seien sie dann ja ein wesentlicher Teil einer neuen Ordnung und dürften „nicht am Katzentisch sitzen“.
Mit Blick auf das Wochenende sagte er: „Ich habe vor drei Tagen noch gesagt, ich erwarte auf der Münchner Sicherheitskonferenz keinen Friedensplan. Dessen bin ich mir heute nicht mehr sicher.“
Am Freitag treffen in München Trumps Vizepräsident J. D. Vance und US-Außenminister Marco Rubio mit dem ukrainischen Staatschef Wolodimir Selenskij zusammen. „Im Augenblick leben wir in Zeiten, in denen wir heute nicht sagen können, womit wir morgen rechnen“, so Pistorius.
Wichtig sei auch, dass die Europäer an solchen Verhandlungen beteiligt seien, sagte Pistorius. Schließlich seien sie dann ja ein wesentlicher Teil einer neuen Ordnung und dürften „nicht am Katzentisch sitzen“.
Mit Blick auf das Wochenende sagte er: „Ich habe vor drei Tagen noch gesagt, ich erwarte auf der Münchner Sicherheitskonferenz keinen Friedensplan. Dessen bin ich mir heute nicht mehr sicher.“
Am Freitag treffen in München Trumps Vizepräsident J. D. Vance und US-Außenminister Marco Rubio mit dem ukrainischen Staatschef Wolodimir Selenskij zusammen. „Im Augenblick leben wir in Zeiten, in denen wir heute nicht sagen können, womit wir morgen rechnen“, so Pistorius.
Dimitri Taube
Nato-Generalsekretär reagiert zurückhaltend auf Trumps Vorstoß
Nato-Generalsekretär Mark Rutte hat zurückhaltend auf von US-Präsident Donald Trump angekündigte Verhandlungen mit Kremlchef Wladimir Putin für ein Ende des russischen Kriegs gegen die Ukraine reagiert. „Wir werden sehen, wie sich das jetzt entwickelt“, sagte er. Entscheidend sei, dass die Ukraine eng in alles eingebunden werde, was über die Ukraine entschieden werde.
Man müsse nun sicherstellen, dass die Ukraine in der bestmöglichen Position sei, sagte Rutte. Und wenn ein Friedensabkommen geschlossen werde, müsse sichergestellt werden, dass dieses Abkommen Bestand haben werde. Putin müsse verstehen, „dass dies das Ende ist, dass er niemals wieder versuchen kann, ein Stück der Ukraine zu erobern“. „Das muss Teil dieser Verhandlungen sein, und es besteht kein Zweifel daran, dass dies auch Präsident Trump und seinem Team bewusst ist.“ Man werde sich nun eng zwischen den Verbündeten abstimmen.
Man müsse nun sicherstellen, dass die Ukraine in der bestmöglichen Position sei, sagte Rutte. Und wenn ein Friedensabkommen geschlossen werde, müsse sichergestellt werden, dass dieses Abkommen Bestand haben werde. Putin müsse verstehen, „dass dies das Ende ist, dass er niemals wieder versuchen kann, ein Stück der Ukraine zu erobern“. „Das muss Teil dieser Verhandlungen sein, und es besteht kein Zweifel daran, dass dies auch Präsident Trump und seinem Team bewusst ist.“ Man werde sich nun eng zwischen den Verbündeten abstimmen.
Dimitri Taube
Scholz: „Kein Diktatfrieden“ in der Ukraine
Bundeskanzler Olaf Scholz hat vor zu großer Nachgiebigkeit gegenüber Russland bei Gesprächen über einen Frieden in der Ukraine gewarnt. „Die nächste Aufgabe ist sicherzustellen, dass es hier keinen Diktatfrieden gibt“, sagte er in einem Podcast des Magazins Politico. Die Ukraine müsse auch nach einem Friedensschluss eine Möglichkeit haben, sich zu entwickeln. Und sie müsse „eine starke Armee“ haben, die größer sein werde als vor dem Krieg, ausgestattet auch mit westlichen Waffen.
Scholz pochte zudem auf eine Einbeziehung der USA bei der Suche nach einer Lösung. Und er sagte, dass er mit der Unterstützung des US-Präsidenten Donald Trump für die Ukraine rechne. „Meine Gespräche, die ich mit ihm geführt habe und die auch meine Beraterinnen und Berater mit seinen Beratern geführt haben, laufen darauf hinaus, dass wir hoffen und annehmen dürfen, dass auch die USA weiter die Ukraine unterstützen.“
Scholz pochte zudem auf eine Einbeziehung der USA bei der Suche nach einer Lösung. Und er sagte, dass er mit der Unterstützung des US-Präsidenten Donald Trump für die Ukraine rechne. „Meine Gespräche, die ich mit ihm geführt habe und die auch meine Beraterinnen und Berater mit seinen Beratern geführt haben, laufen darauf hinaus, dass wir hoffen und annehmen dürfen, dass auch die USA weiter die Ukraine unterstützen.“
Nadja Tausche
Wagenknecht nennt Europäer „Statisten“ bei Ukraine-Verhandlungen
BSW-Chefin Sahra Wagenknecht hat sich zu den geplanten Verhandlungen über ein Ende des Ukraine-Krieges geäußert. Es sei gut, dass die USA und Russland Verhandlungen aufgenommen hätten, sagte Wagenknecht der Deutschen Presse-Agentur. „Jahrelang wurden diejenigen, die für Friedensverhandlungen anstelle endloser Waffenlieferungen eingetreten sind, in Deutschland wahlweise als Naivlinge oder Putin-Freunde diffamiert."
Weiter sagte sie, jetzt beweise US-Präsident Trump, dass die Aufnahme von Verhandlungen jedenfalls nicht an der fehlenden Bereitschaft des Kreml scheitere. Es sei das große Versäumnis der deutschen und europäischen Politik in den vergangenen Jahren gewesen, keinen realistischen Plan zur Herbeiführung eines Waffenstillstands und anschließender Friedensverhandlungen vorgelegt zu haben. „Jetzt sind die Europäer und auch die deutsche Regierung bloße Statisten am Rand des Geschehens, denen Trump die Rolle des Zahlmeisters zugedacht hat, der die Kosten für den Wiederaufbau der zerstörten Ukraine tragen soll.“
Weiter sagte sie, jetzt beweise US-Präsident Trump, dass die Aufnahme von Verhandlungen jedenfalls nicht an der fehlenden Bereitschaft des Kreml scheitere. Es sei das große Versäumnis der deutschen und europäischen Politik in den vergangenen Jahren gewesen, keinen realistischen Plan zur Herbeiführung eines Waffenstillstands und anschließender Friedensverhandlungen vorgelegt zu haben. „Jetzt sind die Europäer und auch die deutsche Regierung bloße Statisten am Rand des Geschehens, denen Trump die Rolle des Zahlmeisters zugedacht hat, der die Kosten für den Wiederaufbau der zerstörten Ukraine tragen soll.“
Nadja Lissok
Europäer wollen Ukraine weiterhin helfen – gemeinsam mit den USA
Europäische Außenminister haben bei einem Treffen in Paris ihre Bereitschaft betont, die Unterstützung für die Ukraine zu verstärken. „Wir teilen das Ziel, die Ukraine so lange zu unterstützen, bis ein gerechter, umfassender und dauerhafter Frieden erreicht ist“, erklärten die Außenminister aus Deutschland, Frankreich, Italien, Polen, Spanien und Großbritannien nach Beratungen mit der EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas sowie dem ukrainischen Außenminister Andrij Sybiha. Dabei gehe es um einen Frieden, der die Interessen der Ukraine und die europäischen Interessen garantiere.
„Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit unseren amerikanischen Verbündeten das weitere Vorgehen zu erörtern“, hieß es weiter. Gemeinsames Ziel sollte es sein, die Ukraine in eine Position der Stärke zu bringen. Die Ukraine und Europa müssten an den Verhandlungen beteiligt sein, hieß es in der Erklärung mit Blick auf den Vorstoß von US-Präsident Donald Trump zur Beilegung des Konflikts. Trump hat vor wenigen Stunden erstmals mit seinem russischen Kollegen Wladimir Putin dazu telefoniert.
Die Ukraine sollte mit starken Sicherheitsgarantien ausgestattet werden, forderten die Außenminister. Ein gerechter und dauerhafter Frieden in der Ukraine sei eine notwendige Voraussetzung für eine starke transatlantische Sicherheit. Die Sicherheit Europas liege in der gemeinsamen Verantwortung, weshalb die kollektiven Verteidigungsfähigkeiten gestärkt werden müssten.
In Europa ist man nicht gerade erfreut, nicht in die gestarteten Verhandlungen zwischen den USA und Russland einbezogen worden zu sein, berichtet Hubert Wetzel (SZ Plus):
„Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit unseren amerikanischen Verbündeten das weitere Vorgehen zu erörtern“, hieß es weiter. Gemeinsames Ziel sollte es sein, die Ukraine in eine Position der Stärke zu bringen. Die Ukraine und Europa müssten an den Verhandlungen beteiligt sein, hieß es in der Erklärung mit Blick auf den Vorstoß von US-Präsident Donald Trump zur Beilegung des Konflikts. Trump hat vor wenigen Stunden erstmals mit seinem russischen Kollegen Wladimir Putin dazu telefoniert.
Die Ukraine sollte mit starken Sicherheitsgarantien ausgestattet werden, forderten die Außenminister. Ein gerechter und dauerhafter Frieden in der Ukraine sei eine notwendige Voraussetzung für eine starke transatlantische Sicherheit. Die Sicherheit Europas liege in der gemeinsamen Verantwortung, weshalb die kollektiven Verteidigungsfähigkeiten gestärkt werden müssten.
In Europa ist man nicht gerade erfreut, nicht in die gestarteten Verhandlungen zwischen den USA und Russland einbezogen worden zu sein, berichtet Hubert Wetzel (SZ Plus):
Nadja Lissok
Trump will Putin in Saudi-Arabien treffen
US-Präsident Donald Trump und der russische Präsident Wladimir Putin wollen sich in Saudi-Arabien treffen. Das teilte Trump im Weißen Haus mit. Das Treffen werde „in nicht allzu ferner Zukunft“ stattfinden, hieß es, zunächst ohne weitere Details.
Trump machte deutlich, dass er einen stabilen Frieden in der Ukraine will, und keinen, bei dem nach sechs Monaten die Kämpfe wieder losgehen. Weiter erklärte er, sein Finanzminister sei in die Ukraine gereist, um sicherzustellen, dass die USA ihr Geld zurückbekommen. Er betonte, die Ukraine müsse Frieden schließen – es sei aber unwahrscheinlich, dass die Ukraine all ihr Territorium zurückerhalten werde.
Trump machte deutlich, dass er einen stabilen Frieden in der Ukraine will, und keinen, bei dem nach sechs Monaten die Kämpfe wieder losgehen. Weiter erklärte er, sein Finanzminister sei in die Ukraine gereist, um sicherzustellen, dass die USA ihr Geld zurückbekommen. Er betonte, die Ukraine müsse Frieden schließen – es sei aber unwahrscheinlich, dass die Ukraine all ihr Territorium zurückerhalten werde.