Sanktionen:Gegen Putin und Lawrow persönlich

Sanktionen: Wladimir Putin, Präsident von Russland (rechts), und Außenminister Sergei Lawrow sollen offenbar von der EU direkt sanktioniert werden (Archivbild).

Wladimir Putin, Präsident von Russland (rechts), und Außenminister Sergei Lawrow sollen offenbar von der EU direkt sanktioniert werden (Archivbild).

(Foto: Alexander Zemlianichenko/AP)

Die EU will Vermögenswerte des russischen Präsidenten und seines Außenministers in Europa einfrieren.

Von Thomas Kirchner

Die EU will mögliche europäische Vermögenswerte von Russlands Präsident Wladimir Putin und Außenminister Sergej Lawrow einfrieren. Wie der österreichische Außenminister Alexander Schallenberg bestätigte, ist dies Teil des umfangreichen Pakets an Sanktionen, das die EU-Außenminister am Freitagnachmittag verabschiedeten.

Der Schritt war von den Staats- und Regierungschefs der EU bei ihrem Treffen am Donnerstagabend besprochen worden. "Wir reagieren jetzt, indem wir Putin und sein System isolieren", sagte Schallenberg vor dem Treffen. Das sei ein "einmaliger Schritt", der zeige, "wie geschlossen wir sind". Normalerweise ist mit einer solchen Listung ein Einreiseverbot verbunden. Für die beiden Politiker wird laut Schallenberg eine Ausnahme gemacht, um die Tür für eventuelle Verhandlungen mit ihnen offen zu halten. Auch die USA schließen sich den Sanktionen gegen Putin und Lawrow an, die Entscheidung sei nach einem Telefonat von US-Präsident Joe Biden mit EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen gefallen. Ebenso wird Großbritannien Sanktionen gegen Putin und Lawrow verhängen, wie Premier Boris Johnson bei einer Sitzung der Staats- und Regierungschefs der Nato-Staaten am Freitag ankündigte. Über die Höhe des privaten Vermögens von Putin kursieren nur Spekulationen, die bis hin zu mehreren Milliarden Euro reichen. Nach Kreml-Angaben besitzt der Präsident nur wenig.

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