Corona in der Ukraine:"Durch Bomben zu sterben, ist lediglich eine Möglichkeit"

Corona in der Ukraine: Menschen in Kiew suchen in einer U-Bahnstation Zuflucht vor russischen Bomben und Raketen.

Menschen in Kiew suchen in einer U-Bahnstation Zuflucht vor russischen Bomben und Raketen.

(Foto: Felipe Dana/AP)

Der Beginn der russischen Invasion fiel in eine der heftigsten Corona-Wellen in der Ukraine seit Beginn der Pandemie. Doch Abstandhalten im Schutzbunker - das geht nicht. Über das Virus als Kriegsgewinnler.

Von Frank Nienhuysen

Es ist fast wie immer, jeden Tag gibt es die frischen Zahlen, und um wie viel sie wieder gestiegen sind. Sie stehen ganz oben auf der Internetseite der Zeitung Ukrainska Prawda, schwarz auf grau. Dazu kleine Symbole, nur zeigen sie jetzt: Flugzeuge, Hubschrauber, Panzer, gepanzerte Fahrzeuge, Artilleriesysteme. Wo die Zeitung für alle Leser schnell sichtbar "die Verluste des Gegners" dokumentiert, nach ukrainischen Angaben jedenfalls, standen noch vor drei Wochen Coronazahlen, Neuinfektionen, Impfungen, Klinik-Fälle, Covid-Tote. Der Krieg hat auch die Pandemie erdrückt - ihre Wahrnehmung, nicht aber das Problem.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusJames Blunt
:"Sie können einen Panzer oder ein Gewehr haben, aber es macht Sie nicht tapfer"

Bevor er ein Pop-Weltstar wurde, war James Blunt Soldat in der britischen Armee. Ein Gespräch über das Aufwachsen in einer Militärfamilie, die Frage, was Mut ist, und den Tag als er im Kosovo-Krieg nicht tat, wie ihm befohlen wurde.

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: