Wenn die Nacht hereinbricht, erlischt Charkiw. Keine Leuchtreklame, keine Straßenlaternen, stattdessen verhängte Wohnungen und verrammelte Schaufenster. Die einstige Millionenmetropole liegt im Dunkeln, als würde sich die Stadt in die Kulisse zurückziehen, als würde sie unsichtbar und kein Ziel mehr abgeben für russische Raketen und iranische Drohnen. Kiew, die Hauptstadt, mag schimmern und blinken. In Charkiw stolpern Hundebesitzer im Licht ihrer Handys durch verlassene Straßen. Die wenigen Restaurants, die noch geöffnet haben, wagen nur eine schummerige Beleuchtung. Und bald wird es vielleicht nicht einmal das geben.
Stromversorgung in der Ukraine:Die dunkle Stadt
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Generatoren sind längst ausverkauft, die Metro-Rolltreppen werden abgestellt: Wie sich die kriegsgebeutelte Millionenstadt Charkiw auf einen harten Winter vorbereitet.
Von Sonja Zekri, Charkiw
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