Baerbock in der Ostukraine:"Krieg mitten in Europa"

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Baerbock in der Ostukraine: Schwarze Schutzweste und Tarnhelm: Pflicht für Außenministerin Baerbock bei ihrem Besuch in dem ukrainischen Dorf Schyrokyne.

Schwarze Schutzweste und Tarnhelm: Pflicht für Außenministerin Baerbock bei ihrem Besuch in dem ukrainischen Dorf Schyrokyne.

(Foto: Thomas Koehler/Imago)

Mit Schutzweste und Tarnhelm durch zerstörte Dörfer: Die deutsche Außenministerin Baerbock macht sich an der Front im Donbass ein Bild der Lage. Es ist ein Besuch bei Menschen, die der Gewalt täglich ganz nah sind.

Von Paul-Anton Krüger, Wynohradne

Mit der Realität des Kriegs in der Ostukraine sieht sich Außenministerin Annalena Baerbock schon am Abend vor ihrer Reise an die Kontaktlinie konfrontiert. Die Ärzte im Militärkrankenhaus von Kiew danken ihr für die Unterstützung Deutschlands, das einen Magnetresonanztomografen finanziert hat und junge Mediziner ausbildet. Und sie zeigen Bilder. Junge Männer mit Stümpfen statt Beinen und Armen. Ihnen mussten Gliedmaßen amputiert werden, die Minen oder Granaten zerfetzt haben. Fast täglich kommen Verwundete von der Front in die Klinik mit 1100 Betten. 50 000 Menschen aus dem Krisengebiet haben sie hier seit Beginn des Konflikts im Jahr 2014 versorgt. Das Engagement der Bundesregierung rettet Leben, das ist die Botschaft des Besuchs.

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