Vitali Klitschko:"Dieser Krieg ist wie ein langer, langer Tag für mich"

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"Dies ist meine zweite Heimat, ich fühle mich hier wie zu Hause", sagt Vitali Klitschko über Deutschland. (Foto: Tim Wegner/WFK)

Vitali Klitschko, Bürgermeister von Kiew, erlebt seine Stadt unter Dauerbeschuss. Aber er glaubt an einen ukrainischen Sieg gegen Russland. Im Interview fordert Klitschko mehr Waffen aus Deutschland und erklärt, warum er seit eineinhalb Jahren nicht mit Präsident Selenskij gesprochen hat.

Interview von Frank Nienhuysen und Christian Wernicke, Münster

Vitali Klitschko ist nervös. Er sagt, das sei er immer, wenn er auf einer Dienstreise ist und nicht zu Hause in Kiew. Als könne er die ukrainische Hauptstadt persönlich beschützen, die so oft angegriffen wird von russischen Drohnen und Raketen. Seit 2014 ist der ehemalige Boxweltmeister Bürgermeister von Kiew. In Münster, auf der ersten Westfälischen Friedenskonferenz, wirbt der 52-Jährige nicht nur für seine Stadt, sondern auch für Waffenlieferungen an die Ukraine. Sie gehen ihm einfach nicht schnell genug.

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