Ukraine-Besuch:"Du sagtest mir, dass du Explosionen hörst. Ich werde das nie vergessen"

Ukraine-Besuch: "Ich werde das nie vergessen": Die beiden Präsidenten Joe Biden (links) und Wolodimir Selenskij vor dem St.-Michaels-Kloster in Kiew.

"Ich werde das nie vergessen": Die beiden Präsidenten Joe Biden (links) und Wolodimir Selenskij vor dem St.-Michaels-Kloster in Kiew.

(Foto: Evan Vucci/AP)

Joe Biden hat ein Kriegsgebiet besucht, ohne dass das US-Militär einen Schutzschirm über ihm aufspannen konnte. Damit wollte der US-Präsident eine doppelte Botschaft senden - an die Welt und an die Wähler in den USA.

Von Peter Burghardt, Nicolas Freund und Florian Hassel, Kiew/München/Washington

Der Himmel über Kiew war strahlend blau an diesem Montagmorgen. So grell schien die Sonne, dass Joe Biden, als er mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenskij das St.-Michaels-Kloster besuchte, seine dunkle Flieger-Sonnenbrille aufsetzte, die inzwischen zu einer Art Markenzeichen des amerikanischen Präsidenten geworden ist. Das Kloster mit seinen Wandgemälden, voller Engel und orthodoxer Heiliger gehört zu den ehrwürdigsten Orten in der ukrainischen Hauptstadt. Auf einer großen Gedenktafel wird hier mit Fotos und Namen an die gefallenen ukrainischen Soldaten erinnert. Zwei Kränze in den Farben der ukrainischen und der amerikanischen Nationalflagge wurden feierlich niedergelegt, ehe die beiden Präsidenten still der Toten gedachten. Über ihnen glänzten die goldenen Kuppeln des Klosters im Sonnenlicht.

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