Krieg in der Ukraine:"Selbst, wenn sofort Frieden käme, wüssten wir nicht, wie es weitergeht"

Krieg in der Ukraine: Die Stadt Dnipro wird immer wieder von russischen Raketen getroffen. In der Region leben auch etliche Flüchtlinge aus dem Osten und Süden der Ukraine.

Die Stadt Dnipro wird immer wieder von russischen Raketen getroffen. In der Region leben auch etliche Flüchtlinge aus dem Osten und Süden der Ukraine.

(Foto: Friedrich Bungert)

Viele Ukrainer sind ins Ausland geflohen, aber mehr als fünf Millionen sind Flüchtlinge im eigenen Land. Ein Besuch bei Menschen, die auch in ihrer Heimat dringend auf Hilfe angewiesen sind.

Von Florian Hassel, Sinelnikowe, Jewetska Nikolajewska

Es ist schon eine Weile her, dass sich der Bauunternehmer Jurij Prjadko um ein richtig großes Bauvorhaben kümmern konnte. Erst verlor Prjadko seine Baufirma in Waltschewsk in der Region Luhansk, nachdem der Kreml 2014 die Krim und große Teile der Ostukraine unter seine Kontrolle brachte. Der Unternehmer gab nicht auf: In den folgenden Jahren schickte er die Ausrüstung seiner zweiten Firma aus der Nähe der Industriestadt Dnipro in die Hafenstadt Mariupol und arbeitete dort etwa für Metinvest, die Firma des ukrainischen Oligarchen Rinat Achmetow.

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