Münchner Sicherheitskonferenz: Russlands nukleare Drohung:Der Krieg im Krieg

Münchner Sicherheitskonferenz: Russlands nukleare Drohung: Test einer "RS-28 Sarmat"-Interkontinentalrakete im russischen Weltraumbahnhof Kosmodrom Plessezk.

Test einer "RS-28 Sarmat"-Interkontinentalrakete im russischen Weltraumbahnhof Kosmodrom Plessezk.

(Foto: IMAGO/Russian Defence Ministry/ITAR-TASS)

Putins Drohung mit der Atombombe hat wie gewünscht ein wuchtiges Eigenleben entfaltet. Russland von Irrationalität abzuschrecken, hat daher hohe Priorität.

Kommentar von Stefan Kornelius

Seit Beginn der Invasion vor einem Jahr beherrscht eine Frage aus nur sechs Worten diesen Krieg: Wird Wladimir Putin eine Nuklearwaffe einsetzen? Die Drohung mit der Bombe, eher beiläufig, aber in kristallklarer Absicht platziert, liegt schwer über allen Entscheidungen zu Panzern, Flugzeugen oder Haubitzen. Das nukleare Tabu, die Detonation der Waffe aller Waffen: Nichts bewegt die westliche Fantasie mehr als die Angst vor dem grellen Blitz und dem Moment danach.

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