Süddeutsche Zeitung

Überfall in Bagdad:Iraker getötet, Briten entkommen

Bei einem Angriff auf einen Autokonvoi kamen zwei Iraker ums Leben, darunter ein Familienvater. Seine schwangere Frau überlebte verwundet. Vier Briten entrannen dem Kugelhagel unverletzt.

Bei einem Angriff auf einen Autokonvoi in Bagdad kamen zwei Iraker ums Leben. Der Konvoi von drei Fahrzeugen wurde im Bezirk Schoala mit Schusswaffen angegriffen und gestoppt. In einem der Autos wurde ein Iraker tödlich getroffen.

Außerdem geriet bei dem Überfall eine irakische Familie unter Beschuss. Der Familienvater wurde nach Angaben eines Klinikarztes getötet, seine im sechsten Monat schwangere Frau wurde verletzt.

Vier Briten konnten unverletzt entkommen, wie das Außenministerium in London mitteilte. Zwei der zerschossenen Fahrzeuge wurden von jubelnden Jugendlichen in Brand gesetzt.

Vier US-Soldaten getötet

Bei mehreren Angriffen im Irak wurden unterdessen vier US-Soldaten getötet. Drei Soldaten seien bei Einsätzen in der Provinz Anbar ums Leben gekommen, teilten die Besatzungstruppen mit. Zu der Region gehören mehrere Widerstandshochburgen der sunnitischen Volksgruppe im Irak.

Südlich von Bagdad kam ein US-Soldat bei der Explosion einer am Straßenrand versteckten Bombe ums Leben. Zwei weitere wurden nach Militärangaben verletzt.

Bereits Anfang der Woche sei ein US-Soldat bei einem Mörserangriff auf einen Militärstützpunkt südlich von Bagdad getötet worden. Neun Soldaten wurden verletzt.

Seit Beginn des Irak-Kriegs im März 2003 verloren mehr als 800 US-Soldaten ihr Leben.

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dpa/AFP/AP
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