Süddeutsche Zeitung

U-Boot-Geschäft mit Australien:Merkel kämpft für Rekord-Deal

  • Kanzlerin Merkel setzt sich für ein millionenschweres U-Boot-Geschäft mit Australien ein, wie das Nachrichtenmagazin Spiegel berichtet.
  • Es geht um den Verkauf von bis zu zwölf U-Booten der Klasse 216.
  • Der Auftrag könnte der deutschen Industrie 14 Milliarden Euro bescheren. Der Deal gilt in Regierungskreisen als "herausragend".

Deutschland bewirbt sich um riesigen Rüstungsauftrag

Bundeskanzlerin Angela Merkel kämpft für eines der größten Rüstungsgeschäfte der deutschen Geschichte - das berichtet das Nachrichtenmagazin Spiegel.

Dabei geht es um den Verkauf von bis zu zwölf U-Booten der Klasse 216 an Australien. Der Deal könne der deutschen Industrie einen Auftragswert von 14 Milliarden Euro bescheren und gelte in Regierungskreisen als "herausragend", da die U-Boot-Industrie auf Jahrzehnte profitieren würde, berichtet das Magazin weiter.

Merkel warb schon bei G-20-Gipfel für das Geschäft

Deutschland konkurriert bei dem möglichen Geschäft mit den Japanern. Bereits im November hat Merkel sich am Rande des G-20-Gipfels in Brisbane beim australischen Premierminister Tony Abbott für das deutsche Angebot eingesetzt. Merkel argumentierte dabei, dass Deutschland politisch neutral agieren könne, während Japan unter Spannungen mit China leide. "Damit haben Sie recht", antwortete Abbott.

U-Boote der Klasse 216 gibt es erst im Entwurf. Sie gelten als die modernsten konventionellen U-Boote der Welt. Sie sind etwa 90 Meter lang, verfügen über einen Brennstoffzellenantrieb und können bis zu vier Wochen am Stück tauchen. Eine Vorentscheidung soll in Australien Mitte dieses Jahres fallen.

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SZ.de/fie/leja
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