TV-Duell Obama gegen Romney:Und dann kam Libyen

Diesmal braucht der US-Präsident keinen Trost, diesmal gibt es ein Siegerküsschen für Barack Obama. Sein Kontrahent Mitt Romney hält zwar gut dagegen. Doch nicht nur die durchsetzungsstarke Moderatorin macht ihm Sorgen. Eindrücke aus dem zweiten TV-Duell.

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Barack Obama And Mitt Romney Participate In Second Presidential Debate

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Diesmal braucht der US-Präsident keinen Trost, diesmal gibt es ein Siegerküsschen für Barack Obama. Sein Kontrahent Mitt Romney hält zwar gut dagegen. Doch nicht nur die durchsetzungsstarke Moderatorin macht ihm Sorgen. Eindrücke aus dem zweiten TV-Duell.

Nach dem ersten TV-Duell hatte Michelle Obama ihrem Ehemann tröstend auf den Rücken klopfen müssen. Diesmal sahen beide zufrieden aus. US-Präsident Barack Obama gelang bei der zweiten Debatte die Revanche, er griff seinen republikanischen Herausforderer Mitt Romney immer wieder an und brachte ihn in Bedrängnis. Von Beginn an ...

Republican presidential nominee Romney and U.S. President Obama speak directly to each other during the second U.S. presidential campaign debate in Hempstead

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... schien der Präsident gewillt, Führungsstärke zu demonstrieren. Er unterbrach Romney und warf ihm vor, nicht die Wahrheit zu sagen. Er behielt Romney stets im Blick und ging auf ihn ein. Er machte vieles besser als in der ersten Debatte in Denver, in der Obama schlecht vorbereitet gewirkt hatte.

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Das zweite Duell wurde als "Townhall Meeting" ausgetragen, ausgewählte Zuschauer durften Obama und Romney Fragen stellen. Der Präsident war zunächst aufgerufen, die noch immer schlechten Arbeitsmarktzahlen, das hohe Staatsdefizit und hohe Benzinpreise zu erklären.

U.S. President Obama listens as Republican presidential nominee Romney answers a question during the second U.S. presidential debate in Hempstead

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Romney präsentierte sich erneut als Wirtschaftsfachmann. Er leistete sich jedoch einen kleineren Fehler, als er von "Aktenordner voller Frauen" sprach. Eine unglückliche Formulierung. Daraus entwickelte sich prompt ein Internet-Meme samt entsprechendem Tumblr.

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Überhaupt hat Romney bei den Frauen keinen leichten Stand, Obama schneidet bei weiblichen Wählern in Umfragen stets besser ab. Es half dem Republikaner auch nicht, dass er die - sehr umsichtige und durchsetzungsstarke - CNN-Moderatorin Candy Crowley mehrmals rüde unterbrach.

Barack Obama And Mitt Romney Participate In Second Presidential Debate

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Romney hatte starke Momente, doch gegen Ende der Debatte rang der Republikaner nach Luft. Zunächst sprach ihn eine Zuschauerin auf Obamas Vorgänger George W. Bush an, dessen schlechte Bilanz Romney aus dem Wahlkampf herauszuhalten versucht. Und dann kam Libyen.

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Romney verstieg sich zu der These, der Präsident habe den Anschlag auf die US-Botschaft in Bengasi nicht sofort als terroristischen Angriff gebrandmarkt. Obama konterte trocken, Romney solle sich besser informieren. Als der Republikaner auf seiner Aussage beharrte, korrigierte ihn Moderatorin Crowley. Die Zuschauer applaudierten, Romney rang nach Luft.

U.S. first lady Michelle Obama is pictured in the audience before the second presidential debate in Hempstead

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Der First Lady und den Beratern des Präsidenten fiel es auch angesichts des Libyen-Patzers leicht, von einem Sieg ihres Mannes zu sprechen.

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Detail am Rande: Michelle Obama und Ann Romney schienen sich bei der Kleiderwahl abgesprochen zu haben, beide erschienen in pinken Kostümen. Mitt Romney trug eine blaue Krawatte - die Farbe der Demokraten -, während Obama sich einen roten Schlips umgebunden hatte. Rot steht für die Republikaner. Beobachter scherzten, die Kandidaten hätten so für Überparteilichkeit werben wollen.

© Süddeutsche.de/mikö/segi
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