Süddeutsche Zeitung

TV-Duell der kleinen Parteien vor Niedersachsen-Wahl:Zank um Studiengebühren und Atommüll

Die niedersächsischen Landtagswahlen nahen, die Fronten sind klar: In einer Fernsehrunde machen die Spitzenkandidaten von Grünen, FDP und Linken klar, bei welchen sie besonders weit auseinanderliegen.

Von Energiewende über Studiengebühren zu Koalitionsangeboten: Die Spitzenkandidaten von Grünen, FDP und Linken haben eineinhalb Wochen vor der Landtagswahl in Niedersachsen noch einmal ihre Positionen verdeutlicht. Bei einer 45-minütigen Runde im NDR-Fernsehen erhitzten am Mittwoch vor allem die Wahlkampfthemen Gorleben und Studiengebühren die Politiker-Gemüter.

Während Linke und Grüne ein gebührenfreies Studium über Steuern finanzieren wollen, nannte Stefan Birkner (FDP) dieses Ansinnen unseriös. Im Streit um den Salzstock Gorleben warf Manfred Sohn (Linke) den Grünen vor zu "wackeln", da sie den Endlager-Standort nicht von vornherein, sondern über die Kriterien des Endlagersuchgesetzes ausschließen wollen.

Nach der jüngsten Umfrage müssen sowohl die Liberalen als auch die Linken um den Einzug in den Landtag bangen. Trotz mauer Umfragewerte zeigte sich Birkner optimistisch. Die Debatte um Bundesparteichef Philipp Rösler sei nicht hilfreic", es gehe am 20. Januar aber um Niedersachsen.

Zur Kritik am SPD-Kanzlerkandidaten sagte der Grüne Stefan Wenzel: "Ob diese Diskussion um Herrn Steinbrück am Ende Folgen hat, das wird man am Wahlabend wissen." Das Koalitionsangebot der Linken auf Landesebene halte er für nicht glaubwürdig. Indes bezeichnete Sohn seine Partei als "linke Sozialversicherung" für die nächste Legislaturperiode.

Am Donnerstag treffen Ministerpräsident David McAllister (CDU) und sein Herausforderer Stephan Weil (SPD) zum Duell im NDR-Fernsehen aufeinander.

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