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TV-Debatte zwischen Juncker und Schulz:Spitzenduell ohne Spitzen

Die Krise in der Ukraine, die Brüsseler Bürokratie, Chlorhühnchen aus den USA: Beim ersten TV-Duell zweier Spitzenkandidaten für die Europawahl stimmen der Konservative Juncker und der Sozialdemokrat Schulz in wichtigen Punkten überein. Sie streiten dann auch über ein Thema, in dem sie eigentlich einer Meinung sind.

Das TV-Duell zum Nachlsesen. Von Kathrin Haimerl, Michael König und Lilith Volkert

  • Der deutsche SPD-Politiker Martin Schulz trifft in ZDF und ORF auf den Konservativen Jean-Claude Juncker aus Luxemburg. Beide sind Spitzenkandidaten ihrer jeweiligen Parteienfamilie bei der Europawahl am 25. Mai und wollen Präsident der EU-Kommission werden.
  • Schulz liegt einer aktuellen Umfrage zufolge in Deutschland vorne: 41 Prozent der Befragten wünschen sich den Sozialdemokraten als Kommissionspräsident, Juncker kommt nur auf 24 Prozent.
  • Große Einigkeit bei den Kandidaten, was die Krise in der Ukraine und dem Verhalten Russland gegenüber angeht: Auf keinen Fall Krieg, vielleicht Wirtschaftssanktionen - später. Beide Kandidaten sprechen sich auch gegen eine Erweiterung der EU in den kommenden Jahren aus.
  • Eine Frauenquote für Brüssel? "Ich will eine Kommission, die zur Hälfte aus Männern und Frauen besteht", sagt Schulz. Juncker fordert hingegen eine harmonisierte Unternehmensbesteuerung in der EU.

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