Türkisch-Syrischer Grenzkonflikt:Deutsche Patriot-Raketen werden am 8. Januar nach Türkei verschifft

Die für den Einsatz in der Türkei vorgesehenen Patriot-Luftabwehrraketen der Bundeswehr sollen am 8. Januar von Travemünde aus verschifft werden, deutsche Soldaten werden etwas später aufbrechen. Anfang Februar soll die Einheit einsatzbereit sein.

Die für den Einsatz in der Türkei vorgesehenen Patriot-Luftabwehrraketen der Bundeswehr sollen am 8. Januar von Travemünde aus verschifft werden. Am Vortag sollen die Raketen, Abschussrampen und Radargeräte aus den Kasernen in Sanitz und Bad Sülze bei Rostock in mehreren Fahrzeugkolonnen zum Hafen gebracht werden, wie ein Sprecher der Luftwaffe sagte.

Der Transport dauert gut zwei Wochen. Die Patriot-Systeme sollen in der Großstadt Kahramanmaras etwa 120 Kilometer von der syrischen Grenze entfernt stationiert werden.

Ein Teil der für den Einsatz vorgesehenen deutschen Soldaten soll dann etwas später aufbrechen, allerdings überwiegend auf dem Luftweg. Zur Bedienung der beiden Raketensysteme sind rund 170 Soldaten nötig. Dazu kommen weitere Kräfte für Einsatzführung, Transport, Sanitätsdienste und Instandsetzung. Der Bundestag hatte den Einsatz von insgesamt 400 deutschen Soldaten Mitte Februar gebilligt.

Die Luftabwehrraketen sollen dem NATO-Partner Türkei auf dessen Wunsch hin Schutz vor Angriffen aus Syrien bieten. Weitere Einheiten kommen aus den USA und den Niederlanden. Anfang Februar dürften die Raketen einsatzbereit sein.

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