Eines ist Recep Tayyip Erdoğan in den zwei Jahrzehnten seiner Herrschaft gelungen, daran hat keine Wirtschaftskrise und kein Erdbeben etwas geändert: Die Türkei sortiert sich um ihn herum. Das gilt für seine Anhänger, aber auch für seine Gegner. Der bekannte Journalist Kadri Gürsel hat gerade geschrieben, es gebe in diesem Land keine größere politische Bewegung als den "Anti-Erdoğanismus".
Türkei:Der Aufstand der grauen Wölfin
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Bei der Vorstellung eines gemeinsamen Programms Ende Januar marschierte die türkische Opposition noch Seite an Seite. Jetzt aber schert Meral Akşener (3.v.r.) aus, weil sie Kemal Kılıçdaroğlu (2.v.l.) für den falschen Kandidaten hält
(Foto: Adem Altan/AFP)Zweieinhalb Monate vor den Wahlen platzt in der Türkei das Oppositionsbündnis - weil die Chefin der zweitgrößten Partei, die Nationalistin Meral Akşener, den Tisch verlässt. Präsident Erdoğan reibt sich die Hände.
Von Raphael Geiger, Istanbul
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