Mit der Verkündung hehrer Absichten gewinnt man keine Wahlen. Der "Sechser-Tisch", die wichtigste Kraft der türkischen Opposition, will bei den Präsidentschaftswahlen mit einem gemeinsamen Kandidaten gegen den Amtsinhaber Recep Tayyip Erdoğan antreten. Den Namen des Herausforderers haben die Parteichefs der Allianz aber nicht genannt. Mustafa Yeneroğlu, Vizeparteichef der dem Bündnis angehörenden Deva-Partei, begründete dies gegenüber der Süddeutschen Zeitung so: "Die Frage des Namens stellt sich noch nicht."
Türkei:Wie die Opposition Erdoğans Machtsystem aushebeln will
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Könnte als Erdoğans Gegenspieler infrage kommen: Kemal Kiliçdaroğlu, Parteichef der CHP.
(Foto: Burak Kara/Getty)Die Widersacher des Präsidenten wollen zurück zur parlamentarischen Demokratie. Wer Erdoğan herausfordern soll, sagen sie noch nicht. Am Ende könnte ohnehin etwas ganz anderes die Wahl entscheiden.
Von Tomas Avenarius, Istanbul
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