Recep Tayyip Erdoğan hat nichts gegen Symbolpolitik, im Gegenteil. Insofern wird er sich etwas dabei gedacht haben, das neue Kabinett am Samstagabend nicht in seinem Präsidentenpalast vorzustellen, sondern in der alten Villa von Staatsgründer Atatürk. Dort haben alle türkischen Präsidenten vor Erdoğan residiert. Das Gebäude steht für das, was Erdoğan sonst immer die "alte Türkei" nennt.
Nach den türkischen Wahlen:Erdoğans Kabinett der alten Vertrauten
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan mit drei Mitgliedern seines neuen Kabinetts. Links im Bild der neue Außenminister Hakan Fidan.
(Foto: Ali Unal/AP)Recep Tayyip Erdoğan stellt sein Kabinett vor: Es ist fast komplett neu. Männer, die gerade noch mächtig waren, sind abgesetzt. Für die kriselnde Wirtschaft holt der Präsident einen alten Bekannten.
Von Raphael Geiger, Istanbul
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