Geopolitik:Türkei, Drehkreuz der Interessen

Lesezeit: 5 Min.

Es verbindet sie wenig – außer gemeinsamen Interessen: Russlands Staatschef Wladimir Putin und der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan in Sotschi vor einem Jahr. (Foto: Sergei Guneyev/DPA)

Seit Russland die Ukraine überfallen hat, nutzt die Türkei den Krieg für sich wie kaum ein anderes Land. Wie ist es Präsident Erdoğan gelungen, beiden Seiten zu geben, was sie brauchen – und dabei noch selbst zu gewinnen?

Von Raphael Geiger, Istanbul

Als Recep Tayyip Erdoğan das letzte Mal zu Wladimir Putin flog, im September 2023, da klangen die beiden bei der Begrüßung wie alte Bekannte. Was sie ja auch sind, kaum jemand auf der Weltbühne regiert so lange wie sie, Putin seit 2000, Erdoğan seit 2003. Der Russe empfing den Türken in seinem Amtssitz in Sotschi am Schwarzen Meer, keine 300 Kilometer Luftlinie entfernt von Rize, dem Ort an der türkischen Schwarzmeerküste, aus dem Erdoğans Familie stammt. 

Zur SZ-Startseite

SZ PlusBundeswehr
:Geheimsache zwei Prozent

Das Zwei-Prozent-Ziel der Nato schafft Deutschland nur mit Ach und Krach. Jetzt deutet die Nato an, es müsste eigentlich eher in Richtung drei Prozent gehen. Die Zeitenwende und die Zahlen – ein Überblick.

Von Georg Ismar

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: