Pressefreiheit in der Türkei:Erdoğan nimmt die letzten kritischen Stimmen ins Visier

Türkei: Ein Kiosk mit diversen türkischen Zeitungen

Kritikloses Angebot: Rund 90 Prozent der klassischen Zeitungen und Sender sind in der Hand des türkischen Staats oder gehören regierungsnahen Unternehmern.

(Foto: Petros Karadjias/AP)

Die türkische Regierung hat die meisten Sender und Zeitungen staatsfromm gemacht. Deshalb informieren sich viele Türken auf kritischen Webseiten im Internet. Doch das soll sich nun gründlich ändern.

Von Tomas Avenarius, Istanbul

Wenn der Vorwurf der "fünften Kolonne" auftaucht, ist klar, dass mit brettharten Bandagen auf den Gegner eingeschlagen werden darf. Neuerdings macht die türkische Regierung von dem klangvollen Synonym für Spionage und Verrat Gebrauch. Wen sie meint? Die heimischen Medien. Oder genauer, die regierungskritischen Medien.

Zur SZ-Startseite
DITIB-Zentralmoschee Köln, Architekten Gottfried und Paul Böhm, Köln, Rheinland, Nordrhein-Westfalen, Deutschland, Europ

SZ PlusIslamverband Ditib
:"Gerade als Kanzlerkandidat darf er sich nicht wegducken"

Reicht der lange Arm von Präsident Erdoğan bis in deutsche Klassenzimmer? Genau das befürchtet Grünen-Politikerin Berivan Aymaz in Nordrhein-Westfalen. Im Interview erklärt sie, warum eine Einmischung von Ditib so heikel ist und Armin Laschet einschreiten sollte.

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: