Türkei:Warum Erdoğan erneut den Nachbarländern droht

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"Ich spaße nicht": Präsident Erdoğan war am Donnerstag bei einer Militärübung in der Ägäis zu Gast. Dort streitet die Türkei mit Griechenland um etliche Inseln. (Foto: Turkish Presidency/AP)

Der türkische Präsident will den Nato-Beitritt Schwedens und Finnlands blockieren und droht mit einem Einmarsch in Nordsyrien. Jetzt lässt er auch noch einen Streit mit Griechenland aufflammen. Mit welchem Ziel?

Von Tomas Avenarius, Istanbul

Der türkische Staatschef Recep Tayyip Erdoğan wechselt in den Wahlkampfmodus. Da sind einerseits in den vergangenen Tagen immer neue und riskante außenpolitische Attacken. Und da ist sein jüngster innenpolitischer Vorstoß: Der seit 2003 zuerst als Premierminister und seit 2014 als Präsident regierende Erdoğan will bei den anstehenden Wahlen im Sommer 2023 erneut antreten.

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