Ukraine:„Ich kann unser Land nicht verkaufen“

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Die Angriffe Russlands auf die Ukraine gehen ohne Unterlass weiter: zerstörtes Wohnhaus in Saporischschja. (Foto: GENYA SAVILOV/AFP)

Wolodimir Selenskijs Lage ist vertrackt: Ihn hat Donald Trumps Zorn getroffen, weil er den USA nicht willfährig wertvolle Bodenschätze überlässt. Und der Vermittler, den der US-Präsident nach Kiew geschickt hat, ist auch keine Hilfe.

Von Florian Hassel, Kiew

Treffen mit dem obersten General des Landes, den Chefs der Geheimdienste, dem Stabschef des Präsidenten und am Donnerstag natürlich mit dem Präsidenten selbst: Der Besuchsplan für Keith Kellogg in Kiew war so, wie es einem Sondergesandten des US-Präsidenten für die Ukraine und Russland zukommt. Und noch vor einigen Wochen sah es so aus, als werde der 80 Jahre alte Karriereoffizier und langjährige Nationale Sicherheitsberater von Trumps früherem Stellvertreter Mike Pence eine gewichtige Rolle beim Versuch spielen, Frieden oder zumindest einen tragfähigen Waffenstillstand zwischen Kiew und Moskau zu erreichen. Jetzt aber sah es danach aus, als habe der Ex-General eine mission impossible unter einem unberechenbaren Präsidenten übernommen und sei degradiert worden, bevor er seine Aufgabe überhaupt begonnen hat.

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