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Rudolph W. Giuliani , der frühere Bürgermeister von New York City, ist jetzt Mitglied in Trumps Anwalt-Team. (Foto: AP)

Was wichtig ist und wird. Trumps härtere Gangart gegen Sonderermittler, Streit um Abendmahl, FC Liverpool im CL-Finale.

Von Antonie Rietzschel

Was wichtig ist

Trump will härtere Gangart gegen Sonderermittler Mueller. Er hat neue Anwälte, erfahren im Umgang mit Präsidenten in Schwierigkeiten. Das ist auch besser so: Sonderermittler Mueller hat ein paar heikle Fragen an Trump. Zu den Hintergründen

Trump erstattete seinem Anwalt die 130 000 Dollar für Stormy Daniels. Das offenbart Trumps Anwalt Giuliani im TV. Der US-Präsident soll dennoch nicht gewusst haben, dass sein Anwalt Michael Cohen mit dem Geld die Pornodarstellerin zum Schweigen gebracht haben soll, schreibt Thorsten Denkler.

Cambridge Analytica meldet Insolvenz an. Die Firma im Mittelpunkt des Facebook-Datenskandals hat offenbar fast alle Kunden verloren und ächzt unter hohen Anwaltskosten. Das Unternehmen sieht sich als Opfer zahlreicher "unbegründeter Vorwürfe", schreibt Claus Hulverscheidt.

Bewaffnete entführen deutsche Krankenschwester in Somalia. Das ostafrikanische Bürgerkriegsland gilt für Hilfsorganisationen als besonders gefährlich. Wer die Angreifer sind, ist noch unklar. Zur Nachricht

Bayerischer Innenminister wirft Kritikern vor, "eine Gespensterdebatte" zu führen. Herrmann verteidigt die Einführung des neuen, sehr scharfen Polizeigesetzes. Der Terrorismus sei nicht die einzige Bedrohung, vor der man die Menschen schützen müsse, sagt der CSU-Politiker im Interview mit Ronen Steinke und Lisa Schnell.

Mit vier Gegentoren ins Finale. Der FC Liverpool erreicht das Endspiel der Champions League, wirkt beim 2:4 in Rom aber nachlässig. Vollends glücklich wird Jürgen Klopp nicht sein: Britische Medien berichten von einem Zerwürfnis mit Co-Trainer Buvac, schreibt Sebastian Fischer.

Was wichtig wird

Kommunalwahlen in England. Deren Ausgang könnte den Tories von Premierministerin May eine empfindliche Niederlage bescheren, falls mehrere bisher konservative Gemeinderäte an die oppositionelle Labour-Partei gehen. Besonders in London sorgen jedoch die Antisemitismus-Vorwürfe gegen Parteichef Corbyn für Unmut unter Wählern, schreibt Cathrin Kahlweit.

Streit um das Abendmahl - Deutsche Kirchenoberhäupter reisen nach Rom. In der Deutschen Bischofskonferenz gibt es ein schweres Zerwürfnis über die Frage der bisher nicht zulässigen Kommunion für evangelische Christen. Nun folgen unter anderem Kardinal Marx und Kardinal Woelki einer Einladung von Papst Franziskus. Zu den Hintergründen

Gutachten zur Nutzung von Telefondaten erwartet. Hat die Polizei auch bei Verbrechen mit einem Strafmaß von weniger als fünf Jahren Zugriff auf Handydaten für ihre Ermittlungen? In Spanien sagte ein Ermittlungsrichter im Fall eines gewaltsamen Raubs: Nein, das Verbrechen sei nicht schwer genug. Nun prüft der Europäische Gerichtshof. Heute legt der zuständige Generalanwalt sein Gutachten dazu vor.

Kieler Gericht verkündet Urteil im Prozess um einen tödlichen Messerangriff. Im März 2017 soll der Angeklagte seine Ehefrau aus Hass mit 23 Messerstichen getötet haben. Sie verblutete innerhalb weniger Minuten auf offener Straße. Die Frau hatte zuvor ihren Mann nach über 15 Jahren Ehe wegen dessen Gewalttätigkeiten verlassen und das alleinige Sorgerecht für die drei gemeinsamen Kinder erhalten.

Frühstücksflocke

"Ich brauche Ihre Hilfe". Nigerianische Prinzen, die ein Millionenvermögen versprechen, oder Banker, die unbedingt eine große Summe Geld loswerden müssen - Spam-Mails sind häufig völlig absurd. Und haben eine lange Geschichte. Die erste kommerzielle Spam-Mail verschickte am 3. Mai 1978 Gary Thuerk. Über Arpanet, den Vorläufer des Internets, sendete er an 400 Menschen Einladungen zur Vorstellung eines Rechner-Modells in Kalifornien. Die Firma verdiente anschließend mit dem Verkauf der Computer zwölf Millionen Dollar.

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